Flucht und Migration
BAMF-Studie: Befragung zur Lebenssituation von Geflüchteten in Deutschland
In einer bundesweiten Studie sammelt das Forschungszentrum des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Erkenntnisse über die Lebenssituation von Schutzsuchenden. In der dritten Befragungsphase werden noch bis Dezember persönlich-mündliche Interviews mit den Studienteilnehmenden geführt. Ziel der Studie ist es, belastbare Informationen über die Lebenssituation der Menschen zu gewinnen, die in den Jahren 2013 bis 2016 in Deutschland Schutz gesucht haben.
14.09.2018
Durch die Studie „Leben in Deutschland – die IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten“ möchte das Bundesamt mehr Kenntnisse über die Lebenssituation von Geflüchteten gewinnen. Dabei arbeitet das Bundesamt zusammen mit dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit (BA) sowie dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung Berlin (DIW).
Die persönlich-mündlichen Befragungen laufen von September bis Dezember 2018. Mit der Durchführung der Interviews wurde das Umfrageinstitut KANTAR Public (früher: TNS Infratest Sozialforschung) aus München beauftragt.
Ziel der Studie: belastbare Informationen
Ziel der Studie ist es, belastbare Informationen über die Lebenssituation der Menschen zu gewinnen, die in den vergangenen Jahren in Deutschland Schutz gesucht haben. Hierfür werden Personen befragt, die von 2013 bis einschließlich 2016 nach Deutschland gekommen sind und einen Asylantrag gestellt haben, sowie ihre Haushaltsmitglieder.
Im Rahmen der Studie „Leben in Deutschland – IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten“ werden Daten beispielsweise zur schulischen Bildung, Berufsausbildung sowie zu der jeweiligen aktuellen beruflichen Situation erhoben. Ebenso werden Informationen zur Sprache, zur Wohnsituation, zur familiären Situation, zur gesellschaftlichen Teilhabe und zu Kontakten zu Deutschen sowie zur Herkunftsgruppe gewonnen. Weitere Schwerpunkte sind Fragen nach Auswirkungen der besonderen rechtlichen und institutionellen Rahmenbedingungen von Geflüchteten sowie die Wirksamkeit von unterschiedlichen Förderprogrammen.
Bei der Studie handelt es sich um eine Langzeitbefragung, die Teilnehmenden werden wiederholt befragt. Erste Befragungen wurden bereits in den Jahren 2016 und 2017 durchgeführt.
Datenschutz – Freiwillige Teilnahme
Die Teilnehmenden der Befragung wurden anhand eines Zufallsverfahrens aus dem Ausländerzentralregister (AZR) ausgewählt, die Teilnahme an der Studie ist freiwillig. Im Rahmen der Befragung werden die Datenschutzbestimmungen im vollen Umfang eingehalten.
Die Befragung selbst dient nur wissenschaftlichen Zwecken. Das bedeutet auch, dass die Angaben, die in den Interviews gemacht werden, keinerlei Auswirkungen auf das Asylverfahren haben – auch nicht nachträglich.
Die Ergebnisse der Befragung werden nur in anonymisierter Form dargestellt. Das bedeutet: Niemand kann aus den Ergebnissen erkennen, von welcher Person die Angaben gemacht wurden.
Das Forschungszentrum des BAMF und seine Projektpartner danken den Teilnehmenden der Studie herzlich für ihre Unterstützung!
Nähere Informationen zum sowie Veröffentlichungen aus dem Projekt „Leben in Deutschland – IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten“ stehen auf der Webseite des BAMF zur Verfügung.
Quelle: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge vom 05.09.2018
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„Jugendhilfe macht’s möglich?! Rechte junger Geflüchteter und ihrer Familien stärken“
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Zweiter Kinderrechtereport
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Soziales Zentrum Lino-Club e.V.
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Stiftung / Fördereinrichtung
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Sonstige
Burundi-Kulturverein Halle (Saale) e. V.
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