Flucht und Migration
Ausbau der Migrationsfachdienste zur Flüchtlingsberatung läuft
Die Migrationsfachdienste in Rheinland-Pfalz werden derzeit über zusätzliche Landesmittel in Höhe von 500.000 Euro bedarfsgerecht aufgestockt. Damit soll vor Ort den bestehenden Beratungsbedürfnissen der Asylsuchenden und Geduldeten Rechnung getragen werden.
17.06.2015
"Ich bin sehr froh, dass es gelungen ist, durch zehn zusätzliche Stellenäquivalente ein flächendeckendes Angebot sicher zu stellen. Die Fachdienste, die bei verschiedenen Trägern angedockt sind, helfen den Menschen, sich im gesellschaftlichen und sozialen Leben in Deutschland besser zurecht zu finden und sie erleichtern so die Integration von Anfang an", erklärt Integrationsministerin Irene Alt. "Viele der Menschen, die Deutschland nach unglaublichen Strapazen und menschenverachtenden Umständen erreichen, brauchen eine fürsorgende und zugleich erfahrene Unterstützung. Die Migrationsfachdienste verfügen über beides und bringen dies in hochkompetenter Art und Weise ein."
Der starke Anstieg der Flüchtlingszahlen seit 2013 machte den Ausbau der Migrationsfachdienste notwendig. Daneben sind auch die Fragestellungen in den Beratungen durch die große Zahl von Flüchtlingen und Asylsuchenden wesentlich vielschichtiger geworden.
Die Migrationsfachdienste im Land ergänzen das bundesfinanzierte Angebot der Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer, das sich jedoch ausdrücklich nicht an Asylsuchende und Geduldete richtet. Bereits im Jahr 2012 wurde bei der Neukonzeption der landesgeförderten Migrationsfachdienste deshalb die Gruppe der Asylsuchenden und Geduldeten bewusst als Zielgruppe mitaufgenommen. Damit entsprach das Land auch der EU-Aufnahmerichtlinie, die den Zugang zu Beratungsdiensten für Asylsuchende verlangt.
Quelle: Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen des Landes Rheinland-Pfalz vom 16.06.2015
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