Flucht und Migration
"angekommen": Bildungsangebot für 16- bis 25-Jährige Flüchtlinge und Zugewanderte
Die Walter Blüchert Stiftung fördert mit dem Leuchtturm-Projekt "angekommen" junge Flüchtlinge und Zugewanderte mit dem Ziel einen Schulabschluss und passenden Bildungsweg für jeden jungen Neuankömmling zu ermöglichen.
25.03.2015
"Dieses Projekt setzt Zeichen", begründet NRWs Schulministerin Sylvia Löhrmann ihre Unterstützung für angekommen – ein Programm der Walter Blüchert Stiftung in Kooperation mit dem NRW-Schulministerium und der Stadt Dortmund.
"Zugewanderte Jugendliche sollen in NRW gut ankommen und sich angenommen fühlen. Dazu sind gute Bildungschancen, die gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen, unerlässlich", sagte Löhrmann bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags. Das im Februar gestartete Programm unterstütze den Ansatz des Schulministeriums, für alle Kinder und Jugendlichen die gleichen Chancen auf eine erfolgreiche Schullaufbahn mit anschließendem Ausbildungs‐ und Berufsweg zu schaffen.
"Wir wollen mit angekommen jungen Flüchtlingen und Zugewanderten helfen, in Deutschland Fuß zu fassen", erklärt Professor Dr. Gunter Thielen, Vorstandsvorsitzender der Walter Blüchert Stiftung. Wichtig sei es, den jungen Neuankömmlingen eine Perspektive zu bieten: "Eine Perspektive, die sie in Arbeit und Brot bringt und ihnen ein erfülltes, produktives Leben ermöglicht". Er ist überzeugt: "Davon profitiert auch unsere Gesellschaft. Denn mit diesen Jugendlichen gewinnen wir nicht nur engagierte Mitbürger, sondern auch Fachkräfte für unsere Wirtschaft." Thielen hebt vor allem den innovativen Ansatz des Zwei-Säulen-Konzeptes der Stiftung hervor: individuelle Unterstützung für einen schnellen Schulabschluss sowie Start in eine Berufsausbildung in einem durchlässigen System – bei gleichzeitiger Betreuung und Begleitung auch nach dem Unterricht und in den Ferien. Damit Integration gelingen kann.
Mit <link http: www.an-ge-kommen.de external-link-new-window internetseite des>angekommen wird ein passgenaues Bildungsangebot für 16- bis 25-Jährige aufgebaut, das zunächst in Dortmund startet. Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau begrüßt die Kooperation mit der Stiftung: "Kinder von Flüchtlingen und Zugewanderten haben es oftmals besonders schwer – ihnen müssen wir ein qualifiziertes Bildungs‐ und Unterstützungsangebot ermöglichen."
Das Konzept wurde vom Dienstleistungszentrum Bildung und dem Regionalen Bildungsbüro im Fachbereich Schule der Stadt Dortmund in Kooperation mit der Walter Blüchert Stiftung und dem Schulministerium NRW entwickelt. In den Dortmunder Berufskollegs werden derzeit knapp 300 neu zugewanderte Jugendliche beschult.
Weiterführende Informationen
angekommen ist ein Projekt des Ministeriums für Schule und Weiterbildung des Landes NRW, der Stadt Dortmund und der Walter Blüchert Stiftung. Weitere Informationen unter: <link http: www.an-ge-kommen.de external-link-new-window des>www.an-ge-kommen.de
Zum Start des Programmes wurden drei Video-Clips in sendefähiger Qualität produziert, die in der <link http: www.an-ge-kommen.de service mediathek external-link-new-window>Mediathek der Walter Blüchert Stiftung als free footage zum Abruf in sendefähiger Qualität oder zum Download bereitstehen:
- "Schule, die passt!" Video-Clip zum Start von angekommen in Dortmund.
- Interview mit Sylvia Löhrmann, Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen.
- Statement Professor Dr. Gunter Thielen zur Motivation der Stiftung, jungen Flüchtlingen und Zugewanderten zu einem gelungen Start in der neuen Heimat zu verhelfen.
Die Walter Blüchert Stiftung hat den Auftrag, Menschen in Not schnelle und direkte Hilfe zukommen zu lassen. Gemeinsam mit erfahrenen Partnern unterstützt sie bewährte Programme und Projekte, die Menschen helfen, Krisen zu meistern, ihr Potenzial zu entwickeln und Barrieren zu überwinden. Durch kluges Fördern, Weiterentwickeln und Verbreiten ausgewählter Modellprojekte möchte die Walter Blüchert Stiftung dazu beitragen, diese Barrieren auch auf gesamtgesellschaftlicher Ebene zu überwinden. Damit möchte die Stiftung wegweisend aufzeigen, dass sich aus dem Überwinden von Barrieren sowohl Teilhabe und Erfolg für den Einzelnen als auch ein nachhaltiger Nutzen für die Gesellschaft entwickeln kann.
Quelle: Walter Blüchert Stiftung vom 25.03.2015
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