Flucht und Migration

aej fordert: Aufnahme von Geflüchteten solidarisch gestalten

Die Situation der Flüchtlinge in Lampedusa und der nicht abreißende Strom syrischer Flüchtlinge, die in Europa Sicherheit und Schutz suchen, stellen Deutschland vor neue Herausforderungen. Als wohlhabender und wirtschaftlich starker Mitgliedsstaat kann und muss Deutschland mehr Geflüchtete aufnehmen.

26.11.2013

Die Evangelische Jugend setzt sich für einen nach den Menschenrechten definierten, menschenwürdigen Umgang von Flüchtlingen ein. Die politisch Verantwortlichen dürfen sich ihrer Verantwortung nicht entziehen. Situationen, wie im Flüchtlingscamp auf dem Berliner Oranienplatz können durch eine verantwortungsvolle Flüchtlingspolitik vermieden werden.
 
Die Evangelische Jugend in Deutschland e.V. (aej) erwartet deshalb von der Bundesregierung, dass sie mehr Verantwortung für Geflüchtete übernimmt, die in Europa Schutz suchen:

  • Südliche Länder sind mit den durch regionale Krisen entstehenden Fluchtbewegungen alleine gelassen. Zu deren Entlastung fordern wir die Bundesregierung dazu auf, sich für die Reform der Dublin-Abkommen einzusetzen.
  • Wir fordern die Bundesregierung auf, deutlich mehr Geflüchtete unabhängig vom Einreiseland aufzunehmen. Es soll darauf hingewirkt werden, dass Geflüchtete in allen europäischen Ländern gerecht unter Einbezug ihrer Wünsche willkommen geheißen werden.
  • Wir fordern, dass insbesondere minderjährige Geflüchtete dem Kindeswohl angemessen betreut und bestmöglich unterstützt werden.

 Oft haben Flüchtlinge in lebensbedrohlicher Lage und größter Not ihre Heimat verlassen und sind auf die Hilfe der Europäischen Gemeinschaft angewiesen. Die aktuelle Praxis der Bundesregierung entspricht nicht den christlichen und menschlichen Werten der Evangelischen Jugend.
 
Quelle: Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend (aej) e.V. vom 26.11.2013

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