Inklusion

Robert Jungk Preis 2009 verliehen

Dr. Marion Gierden-Jülich, Staatssekretärin im nordrhein-westfälischen Generationenministerium, überreichte gestern Abend im Düsseldorfer Ständehaus den Robert Jungk Zukunftspreis 2009.

09.12.2009

„Es freut mich sehr, dass unter den 22 ausgezeichneten Zukunftsprojekten auch sieben Mitgliedsunternehmen des VdW Rheinland Westfalen - Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen e.V - sind", so Staatssekretärin Dr. Gierden-Jülich.

Die Staatssekretärin gratulierte der Kooperationsgemeinschaft der Wohnungsunternehmen Dortmund Scharnhorst Ost, der Dortmunder Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft mbH DOGEWO21, LEG Wohnen GmbH, Dortmund, Ruhr-Lippe Wohnungsgesellschaft mbH und der Spar- und Bauverein eG zum Zukunftspreis. Dr. Gierden-Jülich: "Mit Ihrem Engagement im wohnungswirtschaftlichen Quartiersmanagement in Dortmund-Scharnhorst stärken sie die Nachbarschaften im Quartier und verbessern durch ihre Kooperation und vielfältigen Aktionen das Image des Stadtteils." Die vier Wohnungsunternehmen und die Stadt Dortmund finanzieren gemeinsam das Quartierbüro Scharnhorst-Ost.

Staatssekretärin Dr. Marion Marion Gierden-Jülich lobte auch das Engagement der Barmer Wohnungsbau AG, Wuppertal und der Wuppertaler Bau- und Sparverein eG aus. „Dank ihrer finanziellen Unterstützung kann der Verein Nachbarn für Nachbarn e.V. auf einer verlässlichen und unabhängigen Basis ein Mieternetzwerk aufbauen, mit dem Ziel, das möglichst lange Verbleiben von älteren Menschen und unterstützungsbedürftigen Menschen in der eigenen Wohnung bei selbstständiger Haushaltsführung zu erreichen."

Die LEG Wohnen GmbH, Dortmund und die Ruhr-Lippe Wohnungsgesellschaft mbH konnten sich ein zweites Mal freuen. Zusammen mit der Unnaer Kreis-, Bau- und Siedlungsgesellschaft mbH und der Stadt Unna haben sie das bürgerschaftliche Engagement zur Integration der Einheimischen und der aus Osteuropa und Asien (aus den Staaten der ehemaligen UdSSR) in der Gartenvorstadt in Unna aufgenommen und fördern es durch das mit eigenen finanziellen Mitteln ausgestattete Projekt „Zukunft Gartenvorstadt?. Die Staatssekretärin wertete das Projekt als ein gelungenes und nachhaltiges. „Interessen und Anregungen der Bevölkerung wurden professionell aufgenommen und in Eigenverantwortung zurückgeführt."

„Der VdW Rheinland Westfalen hat sich gerne an dem Zukunftsdialog zum Robert Jungk Preis als Kooperationspartner beteiligt", so Verbandsdirektor Burghard Schneider. „Die Beteiligung aller bürgerschaftlichen Gruppen ist für einen gelingenden Prozess der Quartierserneuerung unerlässlich, weil nur so die notwendige Akzeptanz erreicht werden kann." Das Engagement vieler Akteure in Dortmund-Scharnhorst und in Wuppertal ist dafür beispielhaft. Schneider greift dazu gerne die Worte von Bezirksbürgermeister Heinz Pasterny aus Scharnhorst auf: „Die Bewohnerinnen und Bewohner von Scharnhorst-Ost leiden unter dem unverdienten schlechten Ruf der Siedlung! Es ist für unseren Ort lebenswichtig, dass Selbstbewusstsein und -vertrauen der Menschen hier zu stärken, damit diese sich mehr mit ihrem Lebensraum identifizieren können und so auch für diesen Verantwortung tragen. Hier leistet das Quartiersbüro sehr gute Arbeit".

In dem Verein Nachbarn für Nachbarn e. V., Wuppertal ist derzeit eine Kerngruppe von etwa 20 ehrenamtlichen Mieter-Paten aktiv. Schneider ist überzeugt, dass ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe professionelle Dienstleistungen in den Wohngebieten ergänzen muss. „Denn nur ehrenamtliches Engagement kann die Einsamkeit und Anonymität vieler Bewohner aufheben".

Eingereicht wurden 274 Bewerbungen aus ganz Nordrhein-Westfalen. Sie dokumentieren Projekte, die in großer Bandbreite Antworten geben auf die Frage des <link http: www.robertjungkpreis.nrw.de _blank external-link-new-window external link in new>Robert Jungk Preises 2009 „Wie wollen wir leben? Wie sieht Lebensqualität im Jahr 2025 aus?". "Alle Einreichungen zeugen von einer großen Vielfalt und einem hohen Niveau zivilgesellschaftlichen und institutionellen sozialen Engagements angesichts der zunehmenden Herausforderungen des demografischen Wandels", lobte Staatssekretärin Dr. Marion Gierden-Jülich die vorgeschlagenen Projekte.

Quelle: Ehemals: Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen

 

Back to Top