Inklusion

Inklusion: MLL überreicht Gesetzentwurf an Bildungsminister Commerçon

Übergabe des Gesetzentwurfes durch Vertreter und Vertreterinnen des Vereins Miteinander Leben Lernen (MLL) an Bildungsminister Ulrich Commerçon.

Bildungsminister Ulrich Commerçon hat den vom Verein Miteinander Leben Lernen (MLL) vorgestellten Gesetzentwurf zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention als "gute Diskussionsgrundlage für die weitere Umsetzung der Inklusion im Kindergarten- und Schulbereich" gewertet.

11.12.2014

Fünf Jahre nach dem Inkrafttreten der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und sechs Monate nach dem vom Landtag des Saarlandes einstimmig verabschiedeten Inklusionsgesetz hat der Verein Miteinander Leben Lernen (MLL) dem Bildungsminister einen Gesetzesvorschlag für ein inklusives Schul- und Bildungssystem im Saarland vorgestellt und überreicht.

"Wir werden die Vorschläge des MLL hinsichtlich der weiteren Umsetzung der Inklusion in unseren Schulen, aber auch im Bereich der frühkindlichen Bildung prüfen", sagte Commerçon. In Bezug auf den Fortbestand der Förderschulen betonte der Minister: "Die Frage, wie viele Förderschulstandorte wir mittel- und langfristig brauchen, hängt davon ab, wie sich die Wahrnehmung des Elternwahlrechts auswirkt und wird im Rahmen der Schulentwicklungsplanung zu beantworten sein."

Seit diesem Schuljahr werden im Saarland grundsätzlich alle Kinder in den Grundschulen an einer Schule der Regelform wohnortnah eingeschult und unterrichtet. Die Eltern können im Rahmen ihres Wahlrechts eine Beschulung in der Förderschule wählen. Ab dem Schuljahr 2016/2017 finden die Regelungen auf die allgemeinbildenden weiterführenden Schulen Anwendung. Im Schuljahr 2018/2019 werden die beruflichen Schulen einbezogen.

Quelle: Ministerium für Bildung und Kultur Saarland vom 10.12.2014

Redaktion: Kerstin Boller

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