Inklusion

Bundesregierung strebt bessere Sensibilisierung für Lebenssituation taubblinder Menschen an

Heute im Bundestag: Behördenmitarbeiter sollen nach dem Willen der Bundesregierung besser für die Lebenssituation taubblinder Menschen sensibilisiert werden.

13.08.2012

Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung <link http: dip.bundestag.de btd external-link-new-window external link in new>(17/10371) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen <link http: dip.bundestag.de btd external-link-new-window external link in new>(17/10254) hervor. Danach hatte das Bundesministerium für Arbeit und Soziales Ende März zu einem Fachgespräch mit Betroffenen und Verbänden eingeladen, „um aus erster Hand zusätzliche Informationen über die Lebenssituation taubblinder Menschen zu gewinnen“.

Dabei sei einerseits deutlich geworden, welche Herausforderungen Menschen zu meistern haben, die sowohl seh- als auch hörbehindert sind und deshalb „Einschränkungen bei der Nutzung des einen Sinnes nicht oder nur ansatzweise durch die Nutzung des anderen Sinnes kompensieren können“. Deutlich geworden sei aber auch, dass die Leistungsträger – namentlich genannt worden seien Integrationsämter und Träger der Eingliederungshilfe – ihrer Verantwortung auch gegenüber der Gruppe der taubblinden Menschen nachkommen.

Mehrere Wortbeiträge zeigten laut Antwort allerdings, „dass möglicherweise nicht alle Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter in den zuständigen Behörden mit der besonderen Lebenssituation taubblinder Menschen vertieft vertraut sind“. Das Ministerium habe deshalb Gespräche mit den für die Durchführung des Schwerbehindertenrechts zuständigen Ländern aufgenommen, um zu erörtern, wie die Mitarbeiter in den Behörden besser sensibilisiert werden können.

Quelle: hib - heute im bundestag Nr. 362 vom 13.08.2012

Redaktion: Kerstin Boller

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