Gesundheit
Zeitumstellung: Zwei Drittel halten sie für überflüssig
Eine aktuelle Umfrage der Deutschen Angestelltenkrankenkasse zeigt: Insbesondere junge Menschen freuen sich über eine Stunde mehr Schlaf am letzten Oktober-Wochenende. 30- bis 59-Jährige leiden hingegen vermehrt unter der Zeitumstellung - ebenso wie Kleinkinder.
18.10.2011
Wenn am 30. Oktober die Uhren wieder um eine Stunde zurückgestellt werden und die Winterzeit beginnt, sind sich die Deutschen einig: Die Mehrheit findet das überflüssig. Zwei Drittel gaben dies beim aktuellen DAK-Gesundheitsbarometer an. Ebenso viele glauben nicht, dass dadurch Strom gespart wird.
Aber: Überwiegend junge Leute zwischen 14 und 29 Jahren können der Zeitumstellung etwas Positives abgewinnen. 60 Prozent von ihnen freut vor allem die Stunde mehr Schlaf und 28 Prozent sehen die Zeitumstellung als gute Einstimmung auf den Herbst. Im Ost/West-Vergleich sagen dies vor allem die Westdeutschen mit 24 Prozent (im Vergleich zu 17 Prozent bei den Ostdeutschen).
Berufstätige und Frauen leiden eher gesundheitlich
30- bis 59-Jährige sind laut Umfrage besonders kritisch. Sie leiden auch eher gesundheitlich (14 Prozent). „In dieser Altersgruppe gibt es die meisten Berufstätigen, denen die Umstellung wohl an den folgenden Arbeitstagen zu schaffen macht“, vermutet DAK-Ärztin Elisabeth Thomas. Auch Frauen sind am ehesten davon betroffen (15 Prozent). Warum es hier Geschlechtsunterschiede gibt, ist bislang noch ungeklärt. Es ist allerdings wahrscheinlich, dass Männer nur ungern zugeben, dass sie ebenfalls somatisch auf die Umstellung reagieren.
Und: Eine DAK-Umfrage von 2009 hatte bereits ergeben: Vor allem kleinen Kindern macht die Zeitumstellung im Herbst zu schaffen. Jedes zweite Kind unter drei Jahren und jedes dritte vier- bis sechsjährige Kind war in den Tagen danach quengelig, müde oder hatte Schlafstörungen.
Am Sonntag, 30. Oktober, wird in Mitteleuropa die Uhr von drei auf zwei Uhr zurückgestellt. Die Umstellung markiert den Wechsel von der Sommerzeit zur Winterzeit (Normalzeit).
Quelle: DAK
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