Gesundheit

Zahl der Kinder- und Jugendpsychotherapeuten soll steigen

Die Bundesregierung rechnet mit einer spürbaren Verbesserung der psychotherapeutischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen. Bundesweit würden 909 Niederlassungsmöglichkeiten geschaffen, schreibt die Regierung in ihrer Antwort (17/250) auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Fraktion (17/94) unter Berufung auf Angaben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV).

08.01.2010

Verantwortlich wird für die Zunahme neben neuen Zulassungsmöglichkeiten gemacht, dass von den Kassenärztlichen Vereinigungen in jedem Planungsbereich neuerdings 20 Prozent der Zulassungsmöglichkeiten für solche Leistungserbringer reserviert werden müssen, die ausschließlich Kinder und Jugendliche psychotherapeutisch betreuen. Ohne die Möglichkeit der Doppelzulassung für Erwachsene sowie Kinder und Jugendliche entstünden allerdings wegen der 20-Prozent-Quote 1070 Niederlassungsmöglichkeiten für Kinder- und Jugendpsychotherapeuten, heißt es weiter.

Den Angaben zufolge werden Doppelzulassungen in den einzelnen Kassenärztlichen Vereinigungen unterschiedlich häufig erteilt. Während in Nordrhein, Berlin und Sachsen-Anhalt keine Doppelzulassung vergeben worden seien, erreiche Sachsen mit einer Quote von 54,9 Prozent bei insgesamt 91 Zulassungen den Spitzenwert, erläutert die Regierung. Demnach folgen Westfalen-Lippe mit einer Quote von 45,5 Prozent bei 233 Zulassungen und Rheinland-Pfalz mit einer Quote von 36 Prozent bei 136 Zulassungen auf den Plätzen zwei und drei. Unter Hinweis auf Daten der KBV führt die Regierung weiter aus, dass in 77 von insgesamt 395 Planungsbereichen der Versorgungsanteil mit Psychotherapeuten, die ausschließlich Kinder und Jugendliche behandeln, bei unter zehn Prozent liege.

Weitere Informationen finden Sie <link http: dip21.bundestag.de dip21 btd _blank external-link-new-window external link in new>hier.

Quelle: Deutscher Bundestag

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