Gesundheit

Weltnichtrauchertag: Saarlands Gesundheitsminister setzt auf Ausstiegsprogramme und Präventionsmaßnahmen

„Rauchen ist eine gefährliche Alltagsdroge“, erklärt Gesundheitsminister Georg Weisweiler anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai, der von der Weltgesundheitsorganisation in diesem Jahr unter das Thema „Frauen und Rauchen mit einem Fokus auf die Vermarktung von Tabak-Produkten an Frauen“ gestellt wurde.

28.05.2010

„Daher ist es wichtig, adäquate Angebote zur Verhaltensänderungen vorzuhalten. Um eine Nachhaltigkeit zu erreichen, ist es notwendig, Raucherinnen und Rauchern Programme und Maßnahmen anzubieten, die ihnen helfen das Rauchen aufzugeben. Zudem müssen präventive Maßnahmen unterstützt werden“, so der Minister.

In Deutschland sterben jährlich 110.000 bis 140.000 Menschen an den Folgen von Tabakkonsum, das sind etwa 300 bis 400 Menschen täglich. Die Anzahl der durch das Rauchen ausgelösten Todesfälle ist höher als die von Aids, Alkohol, illegalen Drogen, Verkehrsunfällen, Morden und Selbstmorden.

Weisweiler weiter: “Ich begrüße es, dass der Fokus in diesem Jahr auf „Frauen und Rauchen“ gelegt ist.“ In bestimmten Lebenslagen rauchen Frauen deutlich häufiger als der bundesdeutsche Durchschnitt. So greifen geschiedene oder alleinerziehende Frauen besonders häufig zur Zigarette.

In den zurückliegenden Jahrzehnten hat sich das Rauchverhalten von Frauen immer stärker dem der Männer angenähert. Während bei Männern seit vielen Jahren ein kontinuierlicher Rückgang der Raucherzahlen zu beobachten ist, stieg die Zahl der rauchenden Frauen im gleichen Zeitraum parallel dazu zunächst an. Erst in letzter Zeit sank der Anteil der Raucherinnen in der weiblichen Bevölkerung in Deutschland auf nunmehr 26 Prozent. 

Am 9. und 10. Juni 2010 finden in Saarbrücken die JugendFilmTage „Nikotin und Alkohol - Alltagsdrogen im Visier“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) unter Schirmherrschaft von Gesundheitsminister Georg Weisweiler statt. 

Minister Weisweiler: „Die JugendFilmTage wollen Schulen spielerisch und unterhaltsam darin unterstützen, Jugendliche über die gesundheitlichen Folgen und das Abhängigkeitspotenzial des Rauchens zu informieren, Nichtrauchende weiter zu stärken und Raucherinnen und Raucher beim Aufhören zu begleiten. Zudem soll über gesundheitsschädigende Wirkungen von Alkohol informiert und zu einem risikobewussten und konsummindernden Umgang mit Alkohol motiviert werden.“ Schon jetzt ist die Tendenz bei Jugendlichen rückläufig.

Anmeldungen sind möglich beim Ministerium für Gesundheit und Verbraucherschutz, Tel. 0861/501-3262, E-Mail: <link http: _blank external-link-new-window external link in new>a.mohrbacher@gesundheit.saarland.de.

Quelle: Saarlänisches Ministerium für Gesundheit und Verbraucherschutz

ik

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