Gesundheit
Umfrage: Familien legen Wert auf gemeinsame Mahlzeiten
Familien legen immer mehr Wert auf gemeinsame Mahlzeiten. Vor allem am Wochenende wird zusammen gespeist: 94 Prozent frühstücken im Kreis der Lieben, 89 Prozent nehmen das Mittagessen gemeinsam ein und 93 Prozent essen abends zusammen. Die Freizeitgestaltung des Nachwuchses könnte allerdings aktiver sein.
12.01.2012
Jedes zweite Kind verbringt seine Freizeit hauptsächlich vorm Fernseher. Das ergab ein aktuelles Gesundheitsbarometer der DAK-Gesundheit und der Zeitschrift „Familie & Co.“.
Weniger Essstörungen durch gemeinsames Essen
„Die Ergebnisse in puncto Essen sind sehr erfreulich und deutlich besser als noch vor zwei Jahren“, erläutert Frank Meiners, Diplom-Psychologe bei der DAK-Gesundheit. „Wir hoffen, dass dieser Trend weitergeht, denn regelmäßige gemeinsame Mahlzeiten beugen Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen vor.“ In Deutschland sind etwa 15 Prozent der drei- bis 17-Jährigen übergewichtig, rund sechs Prozent sind sogar fettleibig.
TV und Computer sind beliebt
Ein Grund dafür ist mangelnde Bewegung. Die aktuelle Umfrage zeigt zwar, dass 81 Prozent der Kinder am liebsten draußen spielen, 70 Prozent machen Sport (Mehrfachnennungen möglich). Dennoch: Jedes Zweite Kind verbringt seine Freizeit hauptsächlich vorm Fernseher, 42 Prozent sitzen am liebsten vorm Computer. Vor allem ältere Kinder zwischen elf und 14 Jahren bevorzugen die Flimmerkisten. Und: Fast jedes dritte Mädchen telefoniert am liebsten in der Freizeit. „Mit diesen Ergebnissen können wir nicht zufrieden sein“, sagt Uwe Dresel, Sportwissenschaftler bei der DAK-Gesundheit. „Denn Bewegungsmangel führt nicht nur zu Übergewicht, sondern auch zu Problemen mit dem Muskel-Skelett-System, auch wichtige persönliche Kontakte, beispielsweise beim Vereinssport, fehlen.“
DAK mit Abspeckprogramm am Start
Die DAK-Gesundheit bietet bundesweit stark übergewichtigen Kindern und ihren Eltern ein Präventionsangebot an. SAFARIKIDS richtet sich an Acht- bis Zwölfjährige. In zwei zwölfstündigen Modulen lernen sie spielerisch neue Verhaltensmuster in Sachen Essen, Trinken und Bewegung. Auch die Eltern werden aktiv einbezogen, damit sie ihr Kind optimal unterstützen können. Familien, die bei einer anderen Kasse versichert sind, können ebenfalls daran teilnehmen. Weitere Infos gibt es unter <link http: www.dak.de safarikids _blank external-link-new-window external link in new>www.dak.de/safarikids
Quelle: DAK
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