Sicher und kostengünstig von der Disco nach Hause - Saarländisches Umweltministerium lässt Nachtbusse jetzt saarlandweit fahren
Mit dem Bus sicher von der Disco oder der Party nach Hause kommen - das Nachtbus-Projekt, das bisher in den Landkreisen St. Wendel und Merzig-Wadern, dem Regionalverband Saarbrücken und dem Saarpfalz-Kreis erfolgreich lief, wird jetzt aufs gesamte Land ausgeweitet.
Mit dem Bus sicher von der Disco oder der Party nach Hause kommen - das Nachtbus-Projekt, das bisher in den Landkreisen St. Wendel und Merzig-Wadern, dem Regionalverband Saarbrücken und dem Saarpfalz-Kreis erfolgreich lief, wird jetzt aufs gesamte Land ausgeweitet.
Das Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr hat gemeinsam mit den Aufgabenträgern für den Öffentlichen Personennahverkehr ein saarlandweites Nachtverkehrskonzept entwickelt.
Von Gersheim bis Merzig, von Großrosseln bis Wadern können Nacht-schwärmer ab dem 8. Januar an Wochenenden und vor Feiertagen spezielle Busse für den Heimweg nutzen. „Unser Ziel ist es, das Saarland zu einer Modellregion für nachhaltige Mobilität zu machen. Ein funktionierendes Nachtbussystem ist ein wichtiger Bestandteil dieser Modellregion. Denn der Öffentliche Personennahverkehr wird nur dann eine Alternative zum Auto werden, wenn er auch an den Nächten des Wochenendes und vor Feiertagen eine sichere und kostengünstige Heimfahrtmöglichkeit bietet. Die Erfahrung mit den bisherigen Nachtbusangeboten bestätigt diese Einschätzung“, so die Ministerin für Umwelt, Energie und Verkehr, Simone Peter.
Bei der Vorbereitung des Projekts erfasste ein Verkehrsplanungsbüro die Kfz-Nummernschilder an parkenden Autos im Umkreis von Diskotheken in den einzelnen Landkreisen, um so die Herkunft der Anreisenden festzustellen. Auf Basis dieser Ergebnisse wurde folgender Liniennetzplan entworfen:
- Nachtbuslinie 1 Saarbrücken - Blieskastel
- N2 Saarbrücken - Homburg
- N3 Saarbrücken - St. Wendel
- N4 Saarbrücken - Lebach - Schmelz
- N5 Saarbrücken - Merzig
- N6 St. Wendel - Lebach
- N7 St. Wendel - Wadern.
Unterhalb des landesweiten Nachtbusnetzes sollen in der Aufgabenträgerschaft der Landkreise eigene Landkreisnetze eingerichtet werden, um eine wohnortnahe Versorgung sicherzustellen. Das Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr finanziert das landesweite Liniennetz mit bis zu 170.000 Euro.
Mit moderaten Fahrpreisen soll ein Anreiz geschaffen werden, den ÄPNV anstelle des Autos zu nutzen: Für die Fahrt innerhalb eines Landkreises zahlt der Fahrgast 2 Euro, darüber hinaus 4 Euro. Ein zusätzliches Bonbon: Mit dem Hotel- und Gaststättenverband Dehoga Saar wurde vereinbart, dass das Ticket in verschiedenen Betrieben als Getränke-Gutschein gilt.
Quelle: PM Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr vom 06.01.2011