Gesundheit

Schwesig: Vorsorgeuntersuchungen für Kinder werden immer besser wahrgenommen

Die so genannten U-Untersuchungen werden von den Familien in Mecklenburg-Vorpommern immer häufiger wahrgenommen. Sozialministerin Manuela Schwesig hat am Dienstag eine Bilanz gezogen.

30.07.2013

"Seit 2008 gibt es im Land das Erinnerungssystem. Seitdem ist ein deutlicher Anstieg bei den Untersuchungszahlen festzustellen", sagte Schwesig.

Gesetzliche Grundlage für die Untersuchungen ist das Gesetz über den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGDG). Das Gesetz ist in seiner bisherigen Form bis Ende September 2013 befristet. Ministerin Schwesig bringt jetzt eine Gesetzesänderung auf den Weg, so dass die Entfristung noch im September im Landtag behandelt wird.

Für den überwiegenden Großteil der Eltern ist es selbstverständlich, ihre Kinder in regelmäßigen Abständen vom Arzt untersuchen zu lassen. Bei rund 76 Prozent der Kinder passierte das im Jahr 2012 ohne Erinnerung des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (LAGuS). In rund 23.000 Fällen verschickte das LAGuS eine Erinnerung, rund 18.600 Eltern haben daraufhin die entsprechende Untersuchung vornehmen lassen. In den Fällen, in denen keine Untersuchung stattfand, wurde das zuständige Gesundheitsamt informiert.

"Die Zahlen belegen, dass das Erinnerungssystem funktioniert. Das dient sowohl der Gesundheitsvorsorge als auch dem Kinderschutz", so Schwesig. Besonders an den U7-, U8- und U9-Untersuchungen haben in den vergangenen Jahren immer mehr Kinder teilgenommen. So waren es zum Beispiel bei den U8-Untersuchungen (46. bis 48. Lebensmonat) im Jahr 2012 93 Prozent aller Kinder (2007: 81,4 Prozent). Insgesamt wurden im Jahr 2012 von den über 101.000 Kindern der entsprechenden Altersgruppe 96.400 Kinder untersucht.

Die U1- bis U9-Untersuchungen sind ein Angebot der Krankenkassen. Kinder bis zum sechsten Lebensjahr werden regelmäßig untersucht, um schon früh gesundheitliche Probleme feststellen und ihnen entgegen wirken zu können.

Ein weiterer positiver Effekt des Erinnerungssystems in Mecklenburg-Vorpommern ist die hohe Impfrate bei Kindern. Sie liegt bei den Impfungen gegen Kinderlähmung, Keuchhusten, Mumps, Masern und Röteln sowie Hepatitis B jeweils über 96 Prozent. Damit ist das Land bei den Impfungen der Schulanfänger bundesweit Spitzenreiter.

Quelle: Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales des Landes Mecklenburg-Vorpommern vom 30.07.2013

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