Gesundheit
Jugend und Alkohol - Schulungsinitiative Jugendschutz: "Immer nach dem Ausweis fragen"
Jugendliche sollen lernen, mit Alkohol moderat umzugehen. Dabei kann ihnen die "Schulungsinitiative Jugendschutz" helfen. So lernen beispielsweise Auszubildende im Handel und Tankstellengewerbe, wie Alkohl verkauft und der Jugendschutz dabei eingehalten wird.
11.02.2010
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans, zog heute eine positvie Bilanz. Gemeinsam mit dem Arbeitskreis "Alkohol und Verantwortung" des Bundesverbandes der Deutschen Spirituosen-Industrie legte sie die Jahresbilanz der Initiative vor.
Ergebnisse der Schulungsinitiative
Seit Beginn der Initiative Ende 2007 absolvierten 40.000 Teilnehmer ein Training. "Zentraler Punkt ist, dass auf Grund des Trainings, vermehrt Kontrolle stattfindet", sagte die Drogenbeauftragte. Darüber hinaus sollte Kontrolle "die Regel sein".
Dies ist umso wichtiger, weil die Einlieferungszahl von volltrunkenen Jugendlichen 2009 gegenüber dem Vorjahr um 11 Prozent gestiegen ist - auf 25.700 Fälle. Über die Hälfte der eingelieferten Patienten waren Mädchen.
"Prävention fängt beim Erwerb von Alkohol an, deshalb ist es wichtig, die Angebotsseite mit einzubeziehen." Vor diesem Hintergrund begrüßte Dyckmans das Engagement der Wirtschaftsverbände und sprach sich für flächendeckende Schulungen - auch mit Wiederholungskursen aus.
"Wichtig ist, dass an der Kasse bei Jugendlichen nach dem Ausweis gefragt wird", forderte die Drogenbeauftragte. Sie betonte die Verantwortung der Gesellschaft und nannte weitere konkrete Beispiele: "Ich wünsche mir aber auch noch mehr Akzeptanz von Seiten der Kunden. Zum Beispiel wenn es an der Kasse einmal länger dauert, weil bei Verkauf von alkoholartigen Getränken konsequent das Alter kontrolliert wird".
Mehr Informationen unter: http://www.bundesregierung.de/nn_1496/Content/DE/Artikel/2010/02/2010-02-10-jugendschutz-drogenbeauftragte.html
Quelle: Bundesregierung, BPA-Artikel vom 10.02.2010
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