Gesundheit
Hochschulambulanz bietet psychologische Hilfe für Opfer sexueller oder körperlicher Gewalt
Die Freie Universität Berlin bietet eine kostenfreie Therapie für traumabelastete junge Menschen zwischen 14 und 21 Jahren an.
23.03.2015
Die Hochschulambulanz der Freien Universität Berlin bietet im Rahmen einer Studie eine Traumatherapie für Jugendliche und junge Erwachsene an. Die psychologische Behandlung ist an junge Menschen im Alter zwischen 14 und 21 Jahren gerichtet, die in Kindheit oder Jugend sexuelle oder körperliche Gewalt erlebt haben und dadurch anhaltend belastet sind, zum Beispiel durch wiederkehrende Bilder oder Albträume.
Vor der Therapie erfolgt eine genaue Diagnostik; Diagnostik und Therapie sind für die Patienten kostenfrei. Interessierte können sich bis Ende Mai 2015 melden Die Studie wird seit 2013 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert, die Leitung hat Prof. Dr. Rita Rosner inne. Die Therapie findet statt im Rahmen eines Projekts zur Gesundheitsforschung.
"Junge Menschen mit einer posttraumatischen Belastungsstörung benötigen eine an ihre Entwicklung angepasste Traumatherapie", erläutert Dr. Maja Trenner vom Fachbereich klinische Psychologie und Psychotherapie der Freien Universität Berlin. Junge Menschen wollten die Therapie zumeist "wirkungsvoll, aber auch schnell hinter sicher bringen"; sie neigten stärker zu heftigen negativen Gefühlen, impulsivem und häufig auch zu selbstschädigendem Verhalten.
Ziel der Entwicklungsangepassten Kognitiven Verhaltenstherapie ist es, in einem ersten Schritt stressreduzierender Fertigkeiten aufzubauen, die helfen, mit den traumaassoziierten Gefühlen wie Angst, Wut, Scham und Schuld umzugehen. In der anschließenden Traumatherapie werden die durch die Traumatisierung häufig extrem belastenden Überzeugungen der Patienten mit therapeutischer Hilfe hinterfragt mit dem Ziel, das Erlebte verarbeiten zu können.
Für bedürftige Teilnehmer ist aus BMBF-Mitteln eine Beteiligung an den Fahrtkosten zu den diagnostischen und therapeutischen Sitzungen möglich. Für den Aufwand, der im Verlauf der Therapien durch zusätzliche Diagnostik entsteht, erhalten die Teilnehmer eine Aufwandsentschädigung.
Kontakt
Dr. Maja Trenner, Fachbereich Klinische Psychologie und Psychotherapie der Freien Universität Berlin
Telefon: 030 838-75303
E-Mail: maja.trenner@fu-berlin.de
<link http: www.traumatherapie-jugendliche.de external-link-new-window interseite der>www.traumatherapie-jugendliche.de oder siehe Projekt "D-CPT" unter
<link http: www.gesundheitsforschung-bmbf.de de external-link-new-window projekten des bundesministeriums vernachlässigung und>www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/4543.php
Quelle: Freie Universität Berlin vom 20.03.2015
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