Gesundheit
Hoch hinaus: DAK warnt vor Verletzungen durch Trampolinspringen
Kopfverletzungen, Knochenbrüche, Verstauchung der Wirbelsäule - die Diagnosen nach Trampolinunfällen klingen gefährlich. Experten schätzen, dass sich jedes Jahr rund 10.000 Kinder beim Trampolinspringen verletzen. Anlässlich des nationalen Kindersicherheitstages am 10. Juni warnt die DAK vor einem zu leichtfertigen Umgang mit dem beliebten Freizeitsport.
01.06.2010
„Hauptunfallursachen sind missglückte Landungen, Zusammenstürze mit anderen Kindern und Selbstüberschätzung“, sagt Uwe Dresel, Sportexperte bei der DAK. Doch wer ein paar Grundregeln beachtet, hat die ideale Verbindung von Sport und Spaß für die Sommermonate gefunden. Denn Trampolinspringen fördert nicht nur Kraft und Ausdauer, sondern schult auch das Reaktionsvermögen und die Bewegungskoordination.
„Am sichersten springen Kinder unter Aufsicht und alleine auf dem Trampolin“, sagt Dresel. „Neben den Zusammenstößen besteht bei gemeinsamer Nutzung die Gefahr, dass kleine Kinder durch größere herausgeschossen werden.“ Wichtig sei auch, langsam anzufangen und die Sprunghöhe allmählich zu steigern. „Das Rudern mit den Armen ist ein Zeichen dafür, dass die Kinder ihre Bewegungen nicht mehr kontrollieren können“, warnt der Experte. “Dann sollte schnellstens die Sprunghöhe reduziert werden.“
Damit der Spaß nicht im Krankenhaus endet, sind Sprünge mit voller Wucht vom Trampolin auf harten ungedämmten Boden absolut tabu. „Langsam aushüpfen und dann herunterklettern“, rät Dresel. Ebenfalls gefährlich sind Stunt-Manöver auf oder von umliegenden Hindernissen. „Am besten steht das Trampolin - mit hohem Sicherheitsnetz und abgepolsterten Federn und Kanten - auf einer ebenen und freien Wiese, weit weg von Mauern, Zäunen, Bäumen oder Gartenmöbeln.“ Wer dann noch ohne Schuhe mit einfachen Shirts und Hosen ohne Bänder und Kapuzen auf dem Trampolin hüpft, sollte unfallfrei durch den Sommer kommen.
Quelle: DAK
ik
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