Gesundheit
Gewinner des Europäischen Aids-Spotwettbewerbs „clip & klar europe 09“ stehen fest
HIV-Visible - so lautet das Motto des europäischen Aids-Spotwettbewerbs „clip & klar europe 09“, zu dessen Teilnahme die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung aufgerufen hat. Der Wettbewerb steht in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft von Eva Luise Köhler, der Frau des Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland.
12.11.2009
Gesucht wurden maximal 60-sekündige Spots, die die bedeutsamen Themen „Schutz vor HIV und Aids“ kreativ und aufmerksamkeitsstark umsetzen. Die Preisträger in den beiden Kategorien „Beste nationale TV- und Kinokampagnen zur Aids-Prävention“ und „Beste Aids-Spots freier europäischer Filmemacherinnen und Filmemacher sowie Filmstudentinnen und Filmstudenten“ werden heute vorgestellt.
Die Preisverleihung findet im Rahmen der 12. Europäischen Aids-Konferenz (EACS) in Köln statt. Diese hat sich bisher vornehmlich mit der medizinischen Sicht von Aids beschäftigt und bietet erstmalig auch dem Thema Aids-Prävention ein Forum.
„Es freut uns sehr, der Vielfalt von Film- und Videospots zur Aidsaufklärung aus ganz Europa mit „clip und klar europe 09“ eine Plattform bieten zu können. Jeder der insgesamt 70 Beiträge aus 18 Ländern, die am Wettbewerb teilgenommen haben, ist ein kleines, kreatives Mosaiksteinchen im Kampf gegen Aids“, resümiert Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Gemeinsam gegen Aids: Beste nationale TV- und Kinokampagnen zur Aids-Prävention
Den ersten Platz in der Kategorie „Beste nationale TV- und Kinokampagnen zur Aids-Prävention“ belegt Portugal mit dem Spot „5 reasons not to wear condoms“. Darin werden visuell eindrucksvoll und nur durch kurze Texte unterlegt, fünf gute Gründe gezeigt, warum es wichtig ist, Kondome zu nutzen.
Der zweite Platz geht an den Spot „Gay“ aus Belgien/Valonien, der mit dem Satz „Yes, of course.“ die Selbstverständlichkeit der Kondom-verwendung aufzeigt.
Den dritten Platz teilen sich zwei Länder. Zum einen die Schweiz mit dem Spot „Beach Bar“ und zum anderen Russland mit dem Spot „Pool“. Beide Spots begeisterten die Jury durch ihre ungewöhnliche Herangehensweise an das Thema Aids-Prävention. Der Spot aus der Schweiz regt in nur 5 Sekunden Gesamtlänge zum Nachdenken über Aids und die Nutzung von Kondomen an. Der russische Spot vergleicht Sex ohne Kondom mit einem „Blindflug“ und visualisiert das durch den Sprung mit verbundenen Augen in ein Schwimmbecken.
Gib Aids keine Chance: Beste Aids-Spots freier europäischer Filmemacherinnen und Filmemacher sowie Filmstudentinnen und Filmstudenten
In dieser Kategorie konnte sich Frauke Thielecke aus Deutschland mit ihrem Spot „Sturmfrei“ gegen die Konkurrenz durchsetzen und den ersten Platz belegen. „Sturmfrei“ zeigt auf äußerst sympathische und unterhaltsame Weise, dass Kondome Leben retten können.
Den zweiten Platz belegt „A perfect day“ von der JUPO Köln. Der Spot überzeugte die Jury durch eine gekonnte schwarz-weiß Inszenierung einer perfekten Welt, die mit der Aussage „because the world is not a perfect place - use condoms! endet.
Für den dritten Platz nominierte die Jury den Spot „Was die Großmutter schon wusste“ von Philipp Fricker aus Deutschland. Die Jury hat besonders die humorvolle und Generationen übergreifende Thematisierung der Verwendung von Kondomen beeindruckt.
Die drei Gewinner erhalten Preise im Wert von 5.000, 3.000 und 2.000 Euro.
Quelle: PM BZgA vom 12.11.2009
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