Gesundheit
Gesundheitsministerin Dr. Monika Stolz: „Gefahren des Rauchens werden noch immer unterschätzt“
„Tabak ist nach wie vor die Droge Nummer Eins. Noch immer werden die Gefahren des Rauchens unterschätzt“, sagte Baden-Württembergs Gesundheitsministerin Dr. Monika Stolz im Vorfeld des Weltnichtrauchertags heute in Stuttgart.
28.05.2010
Im Jahr 2010 steht der Weltnichtrauchertag unter dem Motto „Marketing-Strategien der Tabakindustrie“. „Diese Strategien zielen besonders auf junge Menschen. Deshalb müssen gerade Kinder und Jugendlich im Zentrum einer sinnvollen Suchtprävention stehen“, so die Ministerin weiter.
Wie erfolgreich präventive Maßnahmen, zu denen auch der internationale Nichtraucherwettbewerb Be Smart - Don“t Start gehört, wären, lasse sich mit Zahlen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)belegen. Danach gehe die Anzahl der jugendlichen Raucherinnen und Raucher seit 2001 zurück und habe 2008 einen historischen Tiefststand erreicht. Nur noch 15,4 Prozent der 12- bis 17-Jährigen greife zur Zigarette (2001: 28Prozent), erläuterte die Gesundheitsministerin. Wesentliches Ziel der Tabakprävention in Baden-Württemberg sei es, diesen Trend zu unterstützen. „Durch Prävention können schwere Krankheiten vermieden werden. Wir müssen Jugendliche über die Risiken des Rauchens informieren und sie motivieren rauchfrei zu leben. Dabei ist es wichtig, Jugendliche nicht nur durch Verbote zu erreichen sondern sie gezielt zum Nachdenken über das Rauchen und die gesundheitlichen Folgen zu bewegen“, sagte die Ministerin.
Das Ministerium für Arbeit und Soziales, Familien und Senioren, das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart, das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport und die AOK Baden-Württemberg führten vom 16. November 2009 bis zum 30. April 2010 den Nichtraucherwettbewerb „Be Smart - Don“t Start“ an Baden-Württembergs Schulen durch. Dabei nahmen 1.218 baden-württembergische Schulklassen aktiv am Wettbewerb teil und sagten „Wir bleiben Nichtraucher!“ Nach Nordrhein-Westfalen und Bayern ist dies die höchste Beteiligung eines Bundeslands. Deutschlandweit beteiligten sich in diesem Schuljahr 10.587 Schulklassen am Wettbewerb.
Über die Teilnahme am Wettbwerb hinaus haben sich landesweit 43 Schulklassen intensiv mit dem Thema Nichtrauchen auseinandergesetzt und ihre einfallsreichen Ideen beim zusätzlich vom Land ausgeschriebenen Kreativwettbewerb eingereicht. Wer einen solchen Beitrag eingereicht hat, hat eine Chance auf einen der begehrten Preise: eine Führung hinter die Kulissen der Wilhelma, Heimspielkarten für die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart sowie Führungen durch die Räumlichkeiten des SWR. Zusätzlich werden weitere Kleinpreise vergeben. Auch in diesem Jahr soll das Engagement mit einer großen Abschlussfeier am 5. Juli gefeiert werden!
Herausgeber: Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familien und Senioren Baden-Württemberg
ik
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