Gesundheit

Gesundheitsminister Huber fordert gesunden Lebensstil bei Kindern zu fördern

Die Bayerische Präventionspolitik zeigt Erfolge: Immer weniger bayerische Kinder im Einschulungsalter leiden an starkem Übergewicht. Das betonte der Bayerische Gesundheitsminister Dr. Marcel Huber bei der Vorstellung des Bayerischen Adipositas-Reports in München.

05.11.2012

"Gesunde Ernährung und ausreichende Bewegung sind ein wichtiger Grundstein für ein langes Leben. Schon im Kindesalter wird das Fundament für einen gesunden Lebensstil gelegt", so Huber.

Adipositas könne zu Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems sowie Diabetes oder Krebs führen. Laut Bayerischem Adipositas-Report waren 3,3 Prozent der Einschulungskinder im Schuljahr 2008/2009 stark übergewichtig. Im Schuljahr 2003/2004 lag die Adipositasrate noch bei 3,9 Prozent. Huber: "Bayern ist mit seiner Adipositasrate bei Kindern bundesweit Spitzenreiter - wir liegen deutlich unter dem Bundesdurchschnitt."

Eine gesundheitsbewusste Lebensweise sei jedoch eine Herausforderung für die gesamte Gesellschaft. Besonders die Eltern seien in der Pflicht, ihren Kindern einen gesunden Lebensstil beizubringen. Huber: "Wir müssen unsere Einstellung zu unseren Lebensmitteln grundsätzlich überdenken: Ernährung ist nicht allein Mittel zum Zweck, sondern auch Lebensqualität. Das geht vom bewussten Einkauf über das gemeinsame Kochen bis hin zum Genießen. Eine ausgewogene Ernährung vom Frühstück bis zum Abendessen zählt." Bei der Entwicklung von Adipositas bei Erwachsenen zeigt sich eine gemischte Bilanz: 14 Prozent der Erwachsenen waren 2009 schwer übergewichtig, 2003 waren dies noch 12,7 Prozent. Bayern lag damit unter dem Bundesdurchschnitt, der 2009 bei 14,7 Prozent lag.

Im Rahmen der Gesundheitsinitiative Gesund.Leben.Bayern. unterstützt das Gesundheitsministerium seit 2004 innovative Modellprojekte mit dem Ziel, die Eigenverantwortung des Einzelnen zu stärken und die Bürger zu einem gesundheitsbewussten Lebensstil zu motivieren. Derzeit stehen hierfür jährlich 3,3 Millionen Euro aus dem Staatshaushalt zur Verfügung. Insgesamt wurden bayernweit über 100 Präventionsprojekte durch das Gesundheitsministerium gefördert.

Weitere Informationen: <link http: www.gesundheit.bayern.de>www.gesundheit.bayern.de

Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit vom 05.11.2012

Redaktion: Kerstin Boller

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