Gesundheit

Eltern und Kinder brauchen vielfältige Hilfe und Unterstützung - Erster Internationaler Tag des Frühgeborenen

Jährlich werden fast 400 Kinder mit einem Gewicht unter 1500g im Freistaat Sachsen geboren und maßgeblich in den überregionalen Perinatalzentren der Stufe 1 in Chemnitz, Leipzig und Dresden versorgt. Doch nicht alle Betroffenen wohnen in den Städten.

17.11.2009

„Wenn Kinder viel zu früh oder mit sehr geringem Gewicht geboren werden, brauchen beide, die Kinder und ihre Eltern, in dieser Extremsituation vielfältige Hilfe und Unterstützung“, betonte Gesundheitsministerin Christine Clauß heute anlässlich des Ersten Internationalen Tages des Frühgeborenen. Aus diesem Grund besuchte die Ministerin heute das Perinatalzentrum der Kinderklinik des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden.

„Die Kinderklinik des Universitätsklinikums Dresden hat mit ihrem internetbasierten Besuchssystem eine mögliche Antwort auf dieses Problem gefunden. Das sind genau die innovativen Lösungen, die wir brauchen in einem Flächenland wie Sachsen, Frühgeborenen und ihre Eltern bestmöglich zu versorgen“, erklärte Clauß. „Und solche Lösungen zeigen auch, dass Qualitätssicherung mehr sein muss als die aktuellen Diskussionen um Mindestmengen. Denn die Qualität solcher Einrichtungen zeigt sich auch darin, wie gut alle Beteiligten vernetzt und erreichbar sind.“

Derzeit konzipiert das Universitätsklinikum mit seinen Partnern im Carus Consilium Sachsen neue niederschwellige Angebote, um Eltern noch besser in ihrem Alltag zu begleiten.

Der Internationale Tag des Frühgeborenen möchte über Landesgrenzen hinweg Frühgeburt und ihre Folgen thematisieren. Deutschlandweit werden jährlich ca. 60.000 Kinder zu früh geboren. Demnach ist jedes 10. Neugeborene ein Frühchen. Damit sind Frühgeborene die größte Kinderpatientengruppe Deutschlands. Dennoch werden Probleme und Risiken für die weitere Entwicklung dieser Kinder nicht in entsprechendem Maß wahrgenommen. Daher werden am 17. November 2009 in ganz Europa, Amerika und Australien Elternvertreter auf die Belange von Frühgeboren und ihren Familien aufmerksam machen.

Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz

 

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