Gesundheit
BZgA informiert auf www.rauchfrei-info.de mit neuem Themenschwerpunkt "Frauen und Rauchen"
Zum Welt-Nichtraucher-Tag am 31. Mai 2010 Frauen anfälliger für Gesundheitsschäden durch Rauchen
25.05.2010
Etwa ein Viertel der weiblichen Bevölkerung in Deutschland raucht. Damit greifen zwar insgesamt weniger Frauen (26 Prozent) als Männer (34 Prozent) zur Zigarette, doch die Gesundheit von Frauen ist für Schäden infolge des Rauchens besonders anfällig. Darauf macht die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) anlässlich des Welt-Nichtraucher-Tages am 31. Mai 2010 aufmerksam, der von der Weltgesundheitsorganisation in diesem Jahr unter das Thema "Frauen und Rauchen mit einem Fokus auf die Vermarktung von Tabak-Produkten an Frauen" gestellt wurde.
"Wie wissenschaftliche Studien belegen, reichen bei Frauen geringere Tabakmengen aus, um das Risiko für chronische Erkrankungen wie Herz-Kreislauferkrankungen oder Krebs zu erhöhen", erklärt Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Insgesamt gehen zwischen 25 und 30 Prozent aller Krebserkrankungen auf das Rauchen zurück. "Seit vielen Jahren steigt dabei die Zahl der an Lungenkrebs erkrankten Frauen. Aber auch die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs oder Brustkrebs wird durch das Rauchen wahrscheinlicher." Darüber hinaus beschleunigt der Tabakrauch die Hautalterung und erhöht das Risiko für Atemwegserkrankungen und Osteoporose.
Seit vielen Jahren hat die Tabakwerbung Frauen im Visier und orientiert sich gezielt an ihren Wünschen, nämlich schlank und attraktiv sein zu wollen. Zu den Marketingstrategien, die vor allem Frauen ansprechen sollen, gehören etwa das Design und die Farbgebung der Verpackung. Zudem knüpft die Werbung häufig an Eigenschaften und Werte an, die für Frauen wichtig sind, wie Unabhängigkeit, Romantik, Freundschaften, Schlanksein oder Glamour. "Studien haben gezeigt, dass diese Marketing-Strategien bei Frauen wirken", warnt Prof. Dr. Pott. "Aber Frauen sollten sich bewusst machen, dass Attraktivität nicht von der Zigarette abhängt. Im Gegenteil - nach Rauch zu riechen ist eher unattraktiv. Denn wer küsst schon gerne eine Raucherin oder einen Raucher?"
Obwohl die meisten Raucherinnen die gesundheitlichen Risiken kennen, fällt es Frauen häufig schwerer als Männern mit dem Rauchen aufzuhören. Denn die Zigarette erfüllt bei Frauen eine andere Funktion. So rauchen sie vor allem, um sich in stressigen Situationen zu beruhigen. Bei einem Rauchausstieg kann Stress daher zum Rückfallrisiko werden. Auch die Angst vor einer Gewichtszunahme ist für viele Frauen eine Hürde für den erfolgreichen Rauchausstieg und führt in einigen Fällen sogar dazu, dass ein Rauchstopp gar nicht erst in Angriff genommen wird.
Auf ihrem Internetportal zum Thema Nichtrauchen <link http: www.rauchfrei-info.de _blank external-link-new-window external link in new>www.rauchfrei-info.de hat die BZgA in einem neuen Themenschwerpunkt "Frauen und Rauchen" ausführliche Informationen über frauenspezifische Gesundheitsrisiken, die Gefahren des Rauchens in der Schwangerschaft und nach der Geburt sowie über speziell auf Frauen zugeschnittene Tabak-Vermarktungsstrategien zusammen gestellt. Aufhörwillige Raucherinnen erhalten dort außerdem Tipps und professionelle Unterstützung, um den Rauchausstieg erfolgreich zu bewältigen - etwa mit Hilfe des Online-Ausstiegsprogramms der BZgA.
Weitere Informationen zum Thema "Frauen und Rauchen" können im Frauengesundheitsportal der BZgA unter <link http: www.frauengesundheitsportal.de _blank external-link-new-window external link in new>www.frauengesundheitsportal.de abgerufen werden.
Mehr Informationen unter: http://www.bzga.de/presse/pressemitteilungen/?nummer=593
Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Pressemitteilung vom 25.05.2010
ab
Termine zum Thema
-
24.04.2024
Klinische Erlebnis- und Naturtherapie
-
29.04.2024
Gesundes Aufwachsen in einer digitalen Welt - die Verantwortung von Eltern und Fachkräften im Blick
-
23.05.2024
Neue Anforderungen an politische Bildung in der Kinder- und Jugendarbeit. Erkenntnisse und Perspektiven
-
12.06.2024
SCHUTZKONZEPTE: INKLUSIV – DIGITAL – IN ÖFFENTLICHER VERANTWORTUNG
-
24.06.2024
Jugend – Cannabis – Prävention
Materialien zum Thema
-
Broschüre
Dossier 1/2023 Digitale Spiele. Kinder- und Jugendschutz durch gesetzliche Altersfreigaben
-
Zeitschrift / Periodikum
„Kiffen ab 18?“ - KJug 2/2023
-
Newsletter / Mailingliste
Newsletter zum Wissenschafts-Praxis-Transfer im Bereich Schutz vor sexualisierter Gewalt
-
Monographie / Buch
Medienerziehung im Dialog
-
Anleitung / Arbeitshilfe
Kinderbuch „Mein Papa, die Unglücksspiele und ich“
Projekte zum Thema
-
Schulen
Bewegungs-Pass an Grundschulen
-
Hoschule für Soziale Arbeit – Fachhochschule Nordwestschweiz
Hausbesuche im Kindes- und Erwachsenenschutz in der Schweiz
-
Deutsches Jugendinstitut | Gesellschaft für innovative Sozialforschung und Sozialplanung | Internationale Gesellschaft für erzieherische Hilfen | Universität Hildesheim, Institut für Sozial- und Organisationspädagogik
CLS | Soziale Teilhabe im Lebensverlauf junger Erwachsener – Eine Langzeitstudie
-
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Medizinische Kinderschutzhotline
-
Zukunftswerkstatt Rückenwind e. V.
Fugee Angels
Institutionen zum Thema
-
Sonstige
Gesundheit Berlin-Brandenburg e. V.
-
Verband / Interessenvertretung
NACOA Deutschland e.V.
-
Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
Neuerkeröder Wohnen und Betreuen GmbH
-
Stiftung / Fördereinrichtung
ginko Stiftung für Prävention, Landeskoordinierungsstelle für Suchtvorbeugung NRW
-
Sonstige
Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V.