Gesundheit

BaWü: Gesundheitsministerin Dr. Monika Stolz bezeichnet gesunde Ernährung als wichtigen Baustein für gesunde Entwicklung

Gesundheitsministerin Dr. Monika Stolz: „Gesunde Ernährung ist ein wichtiger Baustein für gesunde Entwicklung“ Verein „Future 4 Kids" finanziert Projekt „Gesundes Frühstück“ für über 500 Kinder

15.07.2010

„Wir wollen, dass alle Kinder die Chance bekommen, sich gut zu entwickeln und gesund aufzuwachsen. Eine gesunde Ernährung ist dabei ein ganz wichtiger Baustein“, sagte Gesundheitsministerin Dr. Monika Stolz am Mittwoch (14.7.) in Stuttgart. In der Kindertagesstätte Sandbuckel in Stuttgart-Weilimdorf/Giebel dankte die Ministerin dem Verein „future 4 Kids" für sein Engagement und den Start des Projekts „Gesundes Frühstück“. Der Verein sammelte für sein neues Projekt 21 500 Euro Spendengelder. Elf Kindertagesstätten werden zunächst für ein Jahr die Mittel für ein kostenloses, gesundes Frühstück zur Verfügung gestellt. Davon profitieren 540 Kinder.

„Das ist ein wunderbares Beispiel für bürgerschaftliches Engagement, das hoffentlich viele Nachahmer finden wird“, würdigte Stolz. Sie betonte: „Das Kinderland Baden-Württemberg entsteht vor allem durch das, was einzelne Menschen tun. Menschen, die anpacken, um so etwas Gutes zu schaffen.“ Die Initiative zeige nicht nur theoretisch, wie man sich gesund ernähren kann, sondern biete 540 Kindern einfach ein gesundes Frühstück an. „Ihre Hilfe können die Kinder im wahrsten Sinne des Wortes genießen. 

Wie wichtig diese Hilfe sei, würden aktuelle Zahlen aus der neu konzipierten Einschulungsuntersuchung zeigen. „Zwischen acht und zehn Prozent der vier- bis fünfjährigen Kinder sind übergewichtig. Adipös - also fettleibig - sind davon drei bis vier Prozent“, zitierte die Ministerin aus den Ergebnissen. Danach waren bei über 24 000 ausgewerteten Untersuchungsbefunden 2 225 Kinder übergewichtig und davon 830 Kinder adipös. „Auch wenn sich die Zahlen in den vergangenen Jahren für die untersuchte Altersstufe nicht gravierend verändert haben, muss bei der Interpretation dieser Zahlen berücksichtigt werden, dass mit einem weiteren Anstieg des Übergewichts in den Jahren nach dem Schulbeginn zu rechnen ist“, so Monika Stolz weiter. „Wir müssen bei solchen Zahlen reagieren. Schließlich wird das Ernährungs- und Bewegungsverhalten schon im frühen Kindesalter geprägt.“

Kindern ein gesundes Aufwachsen zu ermöglichen, sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. „Elternhaus, Kindertageseinrichtungen, Schulen und Vereine tragen hierfür eine gemeinsame Verantwortung“, so die Ministerin. „Mit unserer Initiative „Gesund aufwachsen in Baden-Württemberg‚Äò wollen wir vor allem das Ernährungs- und Bewegungsverhalten von Kindern, Jugendlichen und deren Eltern verbessern. Dazu sollen Kommunen bei der zielgruppenspezifischen und kommunalen Gesundheitsförderung unterstützt werden“, führte Stolz weiter aus. Zudem geben es seit 30 Jahren die Landesinitiative BEKI - Bewusste Kinderernährung. Besonders bei Heranwachsenden sei eine bewusste Ernährung von großer Bedeutung. Schließlich sei Übergewicht häufig eine Folge von Fehlernährung und Bewegungsmangel. Das gelte ebenso für Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck oder Fettstoffwechselstörungen. „Trotz der vielfältigen Aktivitäten des Landes und der Kommunen gibt es noch viele Gelegenheiten, Kindern dabei zu helfen, sich gut zu ernähren“, betonte die Ministerin. „Ich kann die Paten und Sponsoren von „Future 4 Kids" und alle anderen, die in ähnlicher Weise zugunsten von Kindern aktiv sind, nur ermutigen, auf ihrem eingeschlagenen Weg weiterzugehen.“

Quelle: Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familien und Senioren Baden-Württemberg vom 14.07.2010

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