Gender
Weltfrauentag 2012: Mädchen und Frauen können mit uns rechnen
Anlässlich des Weltfrauentages am 8. März fordert die Kindernothilfe bei der Armutsbekämpfung die stärkere Förderung von Mädchen und Frauen. Immer noch leiden sie am meisten unter mangelnder Gesundheitsvorsorge, unzureichendem Schutz vor Gewalt und Ausbeutung sowie fehlenden Bildungschancen.
08.03.2012
Vor allem in Afrika wird vielerorts nur ein Viertel aller Mädchen eingeschult. Ohne Schulbildung und eigenem Einkommen fehlen ihnen später wichtige Voraussetzungen, um eigenständige Entscheidungen über ihr Leben treffen zu können. So sind sie nach wie vor besonders von Aids bedroht: Die Gefahr einer HIV-Übertragung ist bei Mädchen achtmal größer als bei gleichaltrigen Jungen.
Um Mädchen, die in extremer Armut leben, mehr Chancen auf ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, fördert die Kindernothilfe in Asien, Afrika und Lateinamerika speziell auf sie zugeschnittene Programme. Schwerpunkte der Arbeit sind Bildung, Gesundheit und Schutz vor Gewalt und Ausbeutung. Gezielte Maßnahmen in diesen Bereichen verbessern die Lebenschancen von Mädchen und wirken sich nachhaltig positiv auf die Entwicklung in ihrem Umfeld aus. Bessere Bildung für Mädchen erhöht nicht nur ihre späteren Verdienstmöglichkeiten, Frauen reinvestieren laut der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung 90 % ihres Einkommens in ihre Familien, während Männer dies nur zu rund einem Drittel tun.
Zudem setzt sich die Kindernothilfe in ihrer Kampagnenarbeit in Deutschland dafür ein, dass sich die Situation von Mädchen und Frauen weltweit langfristig verbessert.
Quelle: PM Kindernothilfe vom 07.03.2012
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