Berufswahl

Neue Video-Reihe zeigt die Vielfalt der MINT-Berufswelt

Junge Frauen für MINT-Studiengänge und -Berufe zu begeistern ist das Ziel des Nationalen Pakts für Frauen in MINT-Berufen „Komm, mach MINT.“ Mit einer neuen, animierten Video-Reihe werden nun vor allem jene Schülerinnen angesprochen, die einen MINT-Beruf bislang noch nicht in Betracht gezogen haben. Besonderes Augenmerk wird dabei auf spannende und zukunftsweisende Tätigkeiten gelegt, die eine hohe gesellschaftliche Relevanz haben.

15.10.2020

Junge Menschen stehen nach dem Schulabschluss vor der großen Frage, welchen beruflichen Weg sie einschlagen möchten. Über 18.000 Studiengänge und rund 450 Ausbildungsberufe stehen zur Auswahl. Diese große Zahl an Wahlmöglichkeiten kann überfordernd sein und viele Jugendliche wählen dann einen Beruf, den sie bereits aus ihrem Lebensalltag und ihrem sozialen Umfeld kennen. Dabei bleiben viele der MINT-Berufe von den Jugendlichen unentdeckt, obwohl sie teilweise viel eher ihren Interessen und Neigungen entsprechen würden.

„Viele junge Menschen haben ein großes Interesse an Naturwissenschaften und Technik. Sie wollen im Bereich Umwelt- und Naturschutz etwas bewegen, wollen dazu beitragen, Probleme zu lösen und an neuen, zukunftsweisenden Entwicklungen mitwirken“, so Claudia Schnell, Online-Redakteurin bei „Komm, mach MINT.“ und Initiatorin der Video-Reihe. „Mit unseren Videos wollen wir den Jugendlichen verdeutlichen, dass gerade der MINT-Bereich vielfältige Möglichkeiten bietet, dieses Interesse in Studium und Beruf zu verwirklichen.“

Insgesamt wurden fünf Videos produziert: Ein Einführungsvideo gibt einen Überblick über MINT-Studiengänge und -Berufe. Die vier weiteren Videos beschäftigen sich jeweils mit einem der Schwerpunkte Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik, so dass je nach Interessensschwerpunkt ein Video ausgewählt werden kann. Neben kurzen, erklärenden Passagen über die vielfältigen Möglichkeiten, die der jeweilige MINT-Bereich zu bieten hat, geben authentische, weibliche Rollenvorbilder einen Einblick in ihre Arbeitsschwerpunkte und machen Mut, einen MINT-Studiengang oder -Beruf aufzunehmen. Julia beispielsweise ist Materialwissenschaftlerin. Sie erforscht, wie Papier umweltfreundlich gegen Nässe geschützt werden kann und will damit einen Beitrag dazu leisten, dass zukünftig mehr Plastik durch Papier ersetzt wird. Natalie beschäftigt sich als Meteorologin mit Solarenergie und deren Nutzung für die Stromerzeugung und Niyathipriya entwickelt als Software-Entwicklerin Anwendungen für die Sicherheit in Autos.

Die Videos können unter www.komm-mach-mint.de/videos oder auf YouTube abgerufen werden. Zudem haben all diejenigen, die mehr über den Werdegang und die aktuellen Tätigkeiten der MINT-Vorbildfrauen erfahren möchten, die Möglichkeit, dies in den ausführlichen Interviews auf der Webseite nachzulesen.

Hintergrund

„Komm, mach MINT.“ – der Nationale Pakt für Frauen in MINT-Berufen – führt die Kompetenz von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Sozialpartnern und Medien zusammen, um das Bild der MINT-Berufe in der Gesellschaft zu verändern. „Komm, mach MINT.“ wurde 2008 auf Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung mit dem Ziel gestartet, junge Frauen für naturwissenschaftliche und technische Studiengänge zu begeistern sowie Hochschulabsolventinnen für Berufskarrieren in Wirtschaft und Wissenschaft zu gewinnen. 

Die Geschäftsstelle von „Komm, mach MINT.“ ist im Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. angesiedelt. Der Verein fördert bundesweit die Chancengleichheit von Frauen und Männern sowie Vielfalt als Erfolgsprinzip in Wirtschaft, Gesellschaft und technologischer Entwicklung.

Das Informationsportal www.komm-mach-mint.de bietet einen Überblick über das breite Spektrum von Angeboten zur Gewinnung weiblicher Nachwuchskräfte mit konkreten Tipps, Handlungsempfehlungen und einer bundesweiten MINT-Karte mit derzeit fast 1.000 Angeboten.

Quelle: Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. vom 12.10.2020

Back to Top