Gender

Mädchenzukunftstag: Das millionste „Girl“ kommt aus Hessen

Der Girls` Day, der Mädchen Einblick in bisher männerdominierte Berufsfelder gibt, überschreitet kommende Woche bei der Beteiligung die Millionengrenze.

13.04.2010

Wiesbaden/Groß-Gerau. „Das 1.000.000ste Mädchen, das bundesweit für die Teilnahme am Mädchenzukunftstag gemeldet ist, kommt aus Hessen. Der dazu gehörige Aktionsplatz befindet sich in einem Unternehmen in Groß-Gerau“, teilte die Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Arbeit, Familie und Gesundheit, Petra Müller-Klepper, erfreut heute in Wiesbaden mit. Der Girls Day findet am 22. April 2010 in Deutschland zum zehnten Mal statt.

„Eine Million Mädchen, die seit Einführung den Girls` Day genutzt haben - das ist eine hervorragende Bilanz. Die Veranstaltung ist zu einer Erfolgsgeschichte geworden. Sie hat sich zu Deutschlands größtem Berufsorientierungsprojekt für Mädchen entwickelt und wird von Unternehmen und Organisationen als wirksames Personalentwicklungsinstrument genutzt“, so die Frauenpolitikerin. Seit Einführung des Girls` Day habe sich nicht nur die Teilnehmerinnenzahl rasant entwickelt, sondern es sei auch die Bereitschaft der Firmen und Organisationen, sich an dem Tag zu beteiligen, stark gestiegen. „Dieser Tag genießt eine hohe Akzeptanz sowohl in den Unternehmen als auch bei den Mädchen.“

Petra Müller-Klepper nutzt das bevorstehende „Jubiläum“, um nochmals auf die Veranstaltung aufmerksam zu machen. "Der Girls` Day will Mädchen ermutigen, eigene Wege zu gehen, jenseits traditioneller Rollenbilder. Er ist zugleich aber auch eine Chance für die Unternehmen, das Potenzial der gut gebildeten jungen Frauen für zukunftsweisende Berufe in Technik, Naturwissenschaft, Handwerk und Informationstechnologie zu erschließen.“ Die Aktion sei ein Schritt, um wertvolle weibliche Kompetenz für die Zukunft zu sichern.

Das überaus stark wachsende Interesse zeige, dass Mädchen für Technikberufe zu begeistern seien. Seit der Einführung des Aktionstags entwickelten sich die Zahlen der Ausbildungs- und Studienanfängerinnen in technischen Bereichen erfreulich. „Mit über 21.000 Studienanfängerinnen in den Ingenieurwissenschaften begannen zuletzt so viele Frauen wie noch nie ein Technikstudium. In zehn Prozent der Unternehmen sind bereits ehemalige Girls Day-Teilnehmerinnen in technischen Berufen tätig“, betonte die Staatssekretärin. Auch die Ergebnisse der Evaluation zum vergangenen Girls Day sprächen für sich. 84 Prozent der Unternehmen und 90 Prozent der Mädchen beurteilten den Aktionstag mit "sehr gut" oder "gut". 40 Prozent der Mädchen können sich vorstellen, eine Ausbildung oder ein Praktikum im besuchten Bereich zu machen. Mehr als jedes fünfte Unternehmen, das den Girls Day durchführte, erhielt Bewerbungen von Teilnehmerinnen.

Flankiert wird der Girls` Day in Hessen, wie in den vergangenen Jahren, durch eine Medienpartnerschaft mit dem Hessischen Rundfunk, der nicht nur selbst Mädchen an diesem Tag betreut, sondern durch die entsprechende Berichterstattung auch viel zur Verbreitung und Darstellung des besonderen Tages, beigetragen hat. Staatssekretärin Müller-Klepper bedankte sich nochmals für die außerordentlich gelungene Kooperation. Am Girls Day können sich Schülerinnen aller Schultypen beteiligen. Die Freistellung sowie ein Versicherungsschutz für die Schülerinnen sind garantiert. Weitere Informationen stehen im Internet unter <link http: www.girls-day.de _blank external-link-new-window external link in new>www.girls-day.de bereit.

Herausgeber: Ehemals: Hessisches Ministerium für Arbeit, Familie und Gesundheit

ik

 

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