Gender

Gleichstellungsministerin: Akzeptanz sexueller Vielfalt in M-V stärken

Zu einem verstärkten gesellschaftlichen Einsatz für die Akzeptanz unterschiedlicher sexueller und geschlechtlicher Identitäten hat Stefanie Drese, Gleichstellungsministerin des Landes Mecklenburg-Vorpommern, aufgerufen. Sexuelle Vielfalt sei ein Ausdruck von Freiheit und Aufgeklärtheit, betonte Drese anlässlich der Ausstellungseröffnung „ANDERSRUMportrait“ in Schwerin.

29.08.2018

Nach Ansicht von Drese habe die Gesellschaft zwar manche Vorurteile überwunden und diskriminierende Gesetze abgeschafft. Aber gleichzeitig gebe es noch immer Anfeindungen und Vorbehalte, sagte Drese in ihrem Grußwort zur Ausstellungseröffnung. „Homophobie und Diskriminierung sexueller Minderheiten sind gerade in letzter Zeit wieder auf dem Vormarsch, auch befeuert von Vertretern aus dem rechtsradikalen Milieu“, so die Ministerin.

Drese betonte: „Ich würde mich deshalb freuen, wenn auch in Mecklenburg-Vorpommern noch mehr Menschen für Weltoffenheit, Gleichberechtigung und Toleranz offen Flagge zeigen.“ Die Ausstellung mit der Möglichkeit mit seinem Foto-Portrait ein individuelles Zeichen für das „Andersrum-Sein“, unabhängig von der eigenen sexuellen Orientierung zu setzen, sei dafür eine sehr gute Möglichkeit, so Drese.

Die Open-Air-Ausstellung „ANDERSRUMportrait“ von Alexa Seewald macht sich vom 25. August bis zum 30. September an drei Standorten in Schwerin für Vielfalt und Akzeptanz und gegen Homophobie stark. Mit über 3.800 Portraits – alle von hinten aufgenommen – ist das internationale Kunstprojekt der Hamburger Fotografin Alexa Seewald weltweit einzigartig. Auf Initiative des Schleswig-Holstein-Hauses wird nun eine repräsentative Auswahl dieser Bilder an der Schlosspromenade, im Foyer des Stadthauses und vor dem Schleswig-Holstein-Haus in Schwerin gezeigt. Gefördert wird das Kunstprojekt von der Gleichstellungsbeauftragten der Landeshauptstadt Schwerin, Dorin Lucht. Schirmherrin ist Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.

Quelle: Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung des Landes Mecklenburg-Vorpommern vom 25.08.2018

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