Gender

BIU möchte mehr Frauen für die Spielebranche gewinnen

Mit dem Beitritt zum Nationalen Pakt für Frauen in MINT-Berufen „Komm, mach MINT.“ will der Verband Maßnahmen einleiten, um dieses Arbeitsfeld attraktiver darzustellen.

07.02.2012

In der Softwarebranche, speziell bei der Entwicklung von Spielen, sind Frauen selten zu finden. Der Branche haftet nach wie vor ein Image an, das Frauen vielfach abschreckt: scheinbar tage- und nächtelanges, langweiliges Programmieren und Spiele ohne interessante Handlung prägen das Bild. „Dabei handelt es sich um ein kreatives Arbeitsfeld, das viel Raum für eigene Ideen lässt“ so Dr. Maximilian Schenk, Geschäftsführer des BIU, der davon überzeugt ist, dass Frauen vermehrt diese Richtung einschlagen werden, wenn sie erst mal entdeckt haben, was für Möglichkeiten sich in der Spielebranche bieten. Tatsächlich ist die Arbeit interessant und vielfältig: Spieleentwicklerinnen müssen jede Menge Fantasie mitbringen, sich Spielablauf und -verlauf ausdenken, Figuren kreieren und die technischen Möglichkeiten immer im Blick haben. Dazu kommt jede Menge Teamarbeit, denn es bedarf vieler Absprachen, bis ein Computer- oder Videospiel fertig gestellt ist. Idee, Grafik und Programmierung müssen konsequent aufeinander abgestimmt werden und jedes noch so kleine Detail muss getestet werden.

Zu den wichtigsten Berufsfeldern im Bereich der Spieleentwicklung zählen Game-Designer, Producer, Modeller und Programmierer/Programmiererin. Viele private Schulen bieten kostenpflichtige Angebote an, die spezifisch auf die Spielebranche zugeschnitten sind. Darüber hinaus haben zahlreiche Universitäten entsprechende Bachelor- und Master-Studiengänge neu in ihr Programm aufgenommen. Neben den klassischen Unterhaltungsspielen wächst der Markt der sogenannten Serious Games, in denen Wissen, Kenntnisse und Fähigkeiten an die Spielenden vermittelt werden, rasant – eine ideale Sparte für all diejenigen, die neben ihrem technischen Wissen vielfältige anderen Fähigkeiten in den Beruf einbringen möchten.

Um bereits Mädchen auf die spannenden Berufsfelder im Bereich Spieleentwicklung  aufmerksam zu machen, plant der BIU in Zusammenarbeit mit der Games Academy einen Workshop zu den Themen Programmierung, Design, Produktion am diesjährigen Girls’ Day in Berlin (26. April 2012).

Quelle: BIU

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