Gender

Neue Publikation: Alltag junger LSBT*Q in Hessen

Lebenslagen junger LSBT*Q und deren Wahrnehmung stehen im Zentrum der LSBT*Q-Jugendstudie „Wie leben lesbische, schwule, bisexuelle und trans* Jugendliche in Hessen?“. Die Ergebnisse der Studie hat der Hessische Landesjugendring in der Publikation „Dass sich was ändert und sich was ändern kann“ zusammengefasst, die ab jetzt zur Verfügung steht. Der Jugendverband leitet aus den Ergebnissen fünf zentrale Konsequenzen ab.

08.12.2017

Im Rahmen der Fachtagung „LSBT*Q-Jugendliche hier und anderswo“ am 08. Dezember 2017 hat der Hessische Jugendring die Ergebnisse der Studie über lesbische, schwule, bisexuelle, trans* und queere Jugendliche (LSBT*Q-Jugendliche) aus Hessen veröffentlicht.

Lebenslage junger LSBT*Q und deren Wahrnehmung

Mit der Studie konnte der hjr erstmals die Lebenslage junger LSBT*Q und deren Wahrnehmung ins Zentrum rücken. In qualitativen Interviews berichteten die Jugendlichen und jungen Erwachsenen ausführlich und eindrücklich über ihre Erfahrungen mit dem Coming-out – in der Schule, im Freundeskreis, in der Familie und in Vereinen und Organisationen. Die Ergebnisse fordern die Jugendarbeit und die Jugendpolitik in Hessen auf, weiterhin genauer hinzuschauen, hinzuhören und zu handeln – die Jugendlichen zeigen die Richtung.

Fünf zentrale Konsequenzen aus der Studie

Der Hessische Jugendring leitet aus den Ergebnissen der Studie fünf zentrale Konsequenzen ab:

  1. Für die Teilhabe junger LBST*Q müssen spezifische Angebote der Jugendarbeit entwickelt und ausgebaut werden.
  2. Beratungseinrichtungen müssen sich flächendeckend den Bedarfen dieser Gruppe widmen.
  3. Der Zugang zu Angeboten und Informationen muss einfacher gestaltet werden.
  4. Bildungseinrichtungen müssen sich intensiver und regelmäßig mit LSBT*Q-Themen beschäftigen.
  5. Politik und insbesondere Jugendpolitik muss sich fachlicher und engagierter den Problemen von LSBT*Q-Jugendlichen widmen.

Die Publikation „Dass sich was ändert und sich was ändern kann“ kann in gedruckter Form kostenlos über das Bestellformular beim Hessischen Jugendring bestellt werden. Alternativ kann die Publikation auch als PDF (3,6 MB) heruntergeladen werden.

Quelle: Hessischer Jugendring vom 08.12.2017

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