Ganztagsbildung

Hillebrand: Wir müssen Jungen auch für soziale Berufe interessieren

Abschlusspräsentation der Boys' und Girls' Tage an der Konrad-Witz-Schule in Rottweil.

09.11.2009

„Nicht nur Mädchen entscheiden sich bei der Berufswahl überwiegend für frauentypische Berufe, sondern auch Jungs haben ein eingeschränktes Berufswahlverhalten. Beides gilt es aufzubrechen. Die von der Konrad-Witz-Schule vorgenommene Verbindung der Themen Berufswahl und Lebensplanung ermöglicht den Schülerinnen und Schülern außerdem ein Hinterfragen ihres Rollenbildes in Gesellschaft und Familie. Ich danke den Initiatorinnen für Ihr überdurchschnittliches Engagement und hoffe, dass das Projekt viele Nachahmer findet“, sagte Staatssekretär Dieter Hillebrand heute bei der Abschlusspräsentation der Boys' und Girls'-Tage an der Konrad-Witz-Schule in Rottweil.

Gerade auch mit Blick auf die tiefgreifenden Veränderungen durch den demografischen Wandel gewinne das Thema „Chancengleichheit“ eine ganz neue Dimension. „Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels müssen unsere Bildungsanstrengungen auch dahin gehen, traditionelle Rollenbilder zu überwinden, um alle vorhandenen Ressourcen für den Arbeitsmarkt nutzen zu können“, so der Staatssekretär. Rollenverhalten trage dazu bei, dass Ungleichheiten fortbestehen, indem sie die Wahl von Bildungs-, Ausbildungs-, und Berufswegen, die Aufgabenverteilung im Haushalt und in der Familie sowie die Besetzung von Führungspositionen beeinflussen. Auch die Wertschätzung der Arbeit und die Bezahlung würden dadurch beeinflusst.

Quelle: Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familien und Senioren Baden-Württemberg

 

Back to Top