Ganztagsbildung

Hessen veranstaltet landesweiten Fachtag "Deutsch als Zweitsprache"

Dunkelhäutiger Lehrer erklärt zwei Mädchen etwas — Bild: © Monkey Business - Fotolia.com

Nach dem großen Interesse des „Deutsch als Zweitsprache“ (DaZ)-Fachtages im vergangenen Jahr veranstaltet das Hessische Kultusministerium auch 2016 in enger Zusammenarbeit mit der Justus-Liebig-Universität in Gießen für Lehrkräfte sowie Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen einen landesweiten Fachtag "Deutsch als Zweitsprache".

16.09.2016

Auf Anregung der "Fachgruppe Bildung" des Asylkonvents der Hessischen Landesregierung findet die Veranstaltung in diesem Jahr erstmals an zwei aufeinanderfolgenden Tagen statt. Am Freitag (16. September 2016) treffen sich unter dem Motto "Die Bedeutung des Ehrenamtes für die schulische Integration" erstmals auch ehrenamtlich im schulischen Bereich Tätige zum Gedankenaustausch und werden dabei durch den Präsidenten der Justus-Liebig-Universität Gießen, Prof. Dr. Joybrato Muhkerjee, begrüßt.

Am Samstag (17. September 2016) folgt dann der landesweite Fachtag "Deutsch als Zweitsprache" für Lehrkräfte sowie Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen mit dem Thema "Sprachförderung als der Schlüssel zur schulischen Integration".

Hessens Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz lobte die engagierte Arbeit aller ehrenamtlich Tätigen: "Der Fachtag bietet mir die Gelegenheit, mich für die geleistete überaus wertvolle und nachhaltige Arbeit sowie das sicherlich nicht immer selbstverständliche Engagement zur Förderung unserer Schülerinnen und Schüler ausdrücklich zu bedanken. Mit der Arbeit und dem großartigen Einsatz tragen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Fachtages zur erfolgreichen und gelingenden Integration der Kinder und Jugendlichen nichtdeutscher Herkunftssprache in unsere Gesellschaft bei."

Beide Fachtage verfolgen das Ziel, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch Fachvorträge und zahlreiche Workshops noch stärker für die Aufgabe der Unterstützung von Schülerinnen und Schülern nichtdeutscher Herkunftssprache zu sensibilisieren und zu qualifizieren sowie andererseits zu verdeutlichen, dass die Flüchtlingsbeschulung eine herausfordernde Querschnittsaufgabe ist, die nur gemeinsam erfolgreich bewältigt werden kann.

Das schulische Gesamtsprachförderkonzept des Hessischen Kultusministeriums bildet dabei den passenden Orientierungsrahmen, getragen von der Grundüberzeugung, dass das Beherrschen der Unterrichtssprache der Schlüssel zum Schulerfolg und damit zu einer gelingenden Integration ist.

"Solche Veranstaltungen sind zweifellos ein wichtiger Ort der Begegnung, um sich im Austausch miteinander anzuregen und gegenseitig zu bestärken. Netzwerke, die in diesem Kontext entstehen, sind wertvolle Unterstützungssysteme bei dem herausfordernden Prozess des Ankommens und des Neuanfangs unserer Flüchtlinge und Zuwanderer", so Kultusminister Lorz.

Quelle: Hessisches Kultusministerium vom 15.09.2016

Redaktion: Kerstin Boller