Ganztagsbildung

Hamburg begibt sich auf den Weg von Bildungsinseln zur Bildungslandschaft

Bildungseinrichtungen miteinander vernetzen, die Angebote überschaubarer, transparenter und leichter zugänglich machen und damit lebenslanges Lernen ermöglichen. Das sind die zentralen Aufgaben des neuen Projekts „Lernen vor Ort“ der Hamburger Behörde für Schule und Berufsbildung.

20.04.2010

Unter dem Motto „Gemeinsam gestalten - verantwortlich sein!“ fand gestern mit einem Grußwort der Bildungssenatorin Christa Goetsch der offizielle Auftakt dafür statt. Das Team der Projektgruppe schafft in den nächsten drei Jahren verbesserte Strukturen, die eine optimale Zusammenarbeit aller mit Bildung befasster Einrichtungen in Hamburg ermöglicht. Daran beteiligen sich Behörden, Bezirke sowie Patenstiftungen - für ein gerechtes, überschaubares und aufeinander abgestimmtes Bildungssystem. Damit aus einzelnen Bildungsinseln eine flächendeckende und in jedem Lernbereich tragfähige Bildungslandschaft entsteht. 

„Wir haben in Hamburg ein breites Angebot an sehr guten Bildungseinrichtungen, Förderprojekten oder Lerninitiativen“, sagt Bildungssenatorin Christa Goetsch. „Aber die Chance, diese wahrzunehmen, hängt in vielen Lebens- und Lernphasen noch zu oft vom Wohnort, oder der fehlenden Information ab. Lernen vor Ort wird vernetzen und Übersicht schaffen.“ 

Eva Pertzborn, Leiterin des Projektes, will „Impulse geben, motivieren und damit eine ressort-, behörden- und institutionsübergreifende Zusammenarbeit fördern. „Lernen vor Ort“ ist in den allen Hamburger Bildungsbereichen präsent: Von frühkindlicher Bildung bis hin zur Gestaltung der nachberuflichen Phase.“

„Lernen vor Ort“ ist eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) mit deutschen Stiftungen. In einem Zeitraum von drei Jahren werden 40 Kreise und kreisfreie Städte bei der Umsetzung ihres Ziels - ein kohärentes Bildungsmanagement vor Ort zu entwickeln - mit einem Gesamtvolumen von 60 Millionen Euro unterstützt. Dieses setzt sich aus Mitteln des Bundes und des Europäischen Sozialfonds zusammen. Hamburg stehen davon 3,3 Mio. Euro zur Verfügung. Angesiedelt im Amt für Weiterbildung der Behörde für Schule und Berufsbildung wird es neben den sieben Bezirken von allen relevanten Fachbehörden unterstützt. Die drei Paten sind Körber-Stiftung, Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. und Haspa Hamburg Stiftung.

Herausgeber: Behörde für Schule und Berufsbildung Freien und Hansestadt Hamburg

ik

 

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