Gratis-Schulessen: Bildungsstaatssekretär Stephan Körner begrüßt Saarbrücker Modell

Es sei hochbürokratisch, mit hohem Verwaltungsaufwand versehen und berge zudem die Gefahr, Betroffene zu stigmatisieren. In der Praxis werde es aufgrund des „Papierkrieges“ von Eltern häufig nicht angenommen. „Leidtragende sind dann die Kinder mit hungrigen Mägen“, erklärt Körner.

Das grundsätzliche Problem beim Schulmittagessen seien die niedrigen ALG II-Sätze, insbesondere für Kinder und Jugendliche. Sie reichten nicht aus, um eine Teilnahme der Kinder und Jugendlichen am Schulessen zu gewährleisten. „Lobenswert ist“, so der Staatssekretär, „dass bereits die ehemalige CDU-Landesregierung hierzu eine Bundesratsinitiative auf den Weg gebracht hat. Aber von der Initiative allein werden die Kinder nicht satt“, sagte Körner. Er hoffe auf eine baldige und mutige Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes zu den ALG-II Sätzen.

Quelle: Saarländisches Ministerium für Bildung

Redaktion: Ilja Koschembar