Ganztagsbildung

Gewaltprävention: Schule und Polizei in Sachsen intensivieren Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern

Um Gewalt und Intoleranz an Sachsens Schulen keinen Raum zu lassen, soll die Zusammenarbeit zwischen Schule, Polizei und außerschulischen Partnern weiter ausgebaut werden.

12.11.2009

Dazu wurde jetzt das Projekt "Prävention im Team" (PIT) ins Leben gerufen. Heute (16 Uhr) findet dazu im Leipziger Werner-Heisenberg-Gymnasium die Auftaktveranstaltung statt. PIT soll Aktivitäten der verschiedenen Akteure bündeln und koordinieren. Dabei sind nicht nur Schule und Polizei gefordert, sondern auch staatliche und kommunale Institutionen sowie regional tätige freie Präventionsträger wie beispielsweise die Landesarbeitsgemeinschaft Schulsozialarbeit e.V. oder der Kinder- und Jugendring Sachsen e.V. "Gewalt hat in der Schule nichts zu suchen", so Kultusminister Roland Wöller. Die Bekämpfung von Gewalt sei nicht nur eine schulische sondern eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Alle in diesem Bereich Tätigen müssten daher gemeinsam an einem Strang ziehen.

Polizei und außerschulische Partner des Projektes gehen mit verschiedenen Aktivitäten und Aktionen direkt in die beteiligten Schulen. Anti-Gewalt-Training kann dabei genauso zu den Angeboten gehören wie das bereits an vielen Schulen erfolgreich eingeführte Lebenskompetenzprogramm "Erwachsen werden" von LIONS QUEST.

PIT startet als Modellprojekt in den Schularten Mittelschule, Gymnasium und Förderschule in 22 Einrichtungen der Region Leipzig. 15 weitere Schulen aus der Region Bautzen sollen in Kürze dazukommen. Das Projekt läuft bis zum März 2011. Die wissenschaftliche Begleitung übernimmt die Fakultät Erziehungswissenschaften der TU Dresden. Koordiniert wird das Modellprojekt von einer Steuerungsgruppe, bestehend aus Vertretern der Kultusbehörde, der Polizei und der TU Dresden. Das Programm PIT wurde durch die Arbeitsgruppe "Schulische Prävention" des Landespräventionsrates im Freistaat Sachsen initiiert. Partner des Projektes sind der Landespräventionsrat im Freistaat Sachsen, das Sächsische Kultusministerium sowie das Landeskriminalamt Sachsen.

Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Kultus

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