Ganztagsbildung

Demokratische Schulen mit Preis ausgezeichnet

Der "Preis für demokratische Schulentwicklung – DemokratieErleben" zeichnet Schulen aus, die junge Menschen ermutigen und befähigen sich einzubringen, sich zu engagieren und an Schulleben und Gesellschaft teilzuhaben. Er wurde am 13. November zum zweiten Mal von der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik (DeGeDe) in der Heinrich-Böll-Stiftung vergeben.

14.11.2017

Der Preis bestärkt demokratische Schulen auf ihrem Weg und ermuntert andere, sich auch auf den Weg einer demokratischen Schulentwicklung zu begeben. Im Zentrum des Preises stehen Diversität, Inklusion, Kinderrechte und Partizipation. Die ausgezeichneten Schulen wurden geehrt, weil sie sich auf eindrucksvolle Weise der Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und Jugendlichen annehmen und sie darin fördern, die Demokratie als Lebens- und Gesellschaftsform verantwortlich mitzugestalten.

Der Preis ist insgesamt mit 5.000 Euro dotiert. Es wurden ein erster und zwei zweite Preise vergeben. Die Schirmherrschaft haben Prof. Dr. Gesine Schwan und Prof. Dr. Wolfgang Edelstein übernommen. Die Festrede hielt Prof. Dr. Jutta Allmendinger (WZB). 

Preisträger

  1. Preis: Schiller-Schule, Bochum, NRW
  2. Preis: Möhnesee-Schule, Möhnesee, NRW
  3. Preis: Integrative Schule Gumbrechtstraße, Hamburg

"Unser demokratisches Gemeinwesen ist darauf angewiesen, dass Schulen neben Fachwissen und Kompetenzen auch demokratisches Lernen ermöglichen und Werte vermitteln wie Vielfalt, Respekt, Engagement, Empathie. Die drei ausgezeichneten Schulen ermutigen und befähigen junge Menschen auf beispielhafte Weise dazu, sich einzubringen und Verantwortung zu übernehmen."

Dr. Ellen Ueberschär (Vorstand, Heinrich-Böll-Stiftung):  "Demokratiediskurse in Schulen, die das Bewusstsein für die Demokratie stärken und die Auseinandersetzung mit Rechtspopulismus, Rassismus und Extremismus nicht scheuen, sind wichtiger denn je für den Erhalt unserer Demokratie geworden."

Ulrike Kahn (Vorstand, Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik): "Jugendliche, die mit ihren Pädagoginnen und Pädagogen diesen Diskurs in der Schule anhand des Grundgesetzes und der Kinder- und Menschenrechte einüben, werden dem Diskurs in der Öffentlichkeit nicht aus dem Wege gehen."

Michaela Weiß (Vorstand, Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik): Der "Preis für demokratische Schulentwicklung – DemokratieErleben" wird von der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik (DeGeDe) getragen. Er wird unterstützt von der Heinrich-Böll-Stiftung, dem Förderprogramm Demokratisch Handeln und der Zukunftsstiftung Bildung.

Frau Prof. Dr. Jutta Allmendinger ehrte im Rahmen der Preisverleihung auch das Lebenswerk von Prof. Dr. Wolfgang Edelstein, der als ehemaliger Direktor des Max-Plank-Instituts über die Demokratiepädagogik geforscht und die DeGeDe mitgegründet hat.
 
Weitere Informationen zum Preis

Quelle: Heinrich-Böll-Stiftung vom 14.11.2017

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