Ganztagsbildung

Bayerns Kultusministerium bekräftigt gegenüber dem Jugendhilfeausschuss Dialogbereitschaft beim Thema Ganztagsschulen

Mehr Berufsorientierung und mehr individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler bilden die Eckpunkte der Weiterentwicklung der Hauptschule zur Mittelschule, nimmt Bayerns Kultusministerium Stellung zu den Beratungen des Landesjugendhilfeausschusses.

21.06.2010

MÜNCHEN. Das Grundkonzept der Hauptschule der Zukunft sei damit klar. Das Plus an Berufsorientierung werde z.B. durch die drei berufsorientierenden Zweige, die enge Kooperation mit der Wirtschaft vor Ort und der Agentur für Arbeit sowie durch Praktika sichergestellt. Das Plus an individueller Förderung werde durch den Ausbau der Ganztagsangebote, die modulare Förderung und die zusätzlichen Stunden zur individuellen Förderung verwirklicht.

Mit dem Landesjugendhilfeausschuss befinde sich das Ministerium in ständigem Dialog. Der Ausschuss sei auch in die Fortschreibung des Bayerischen Gesetzes über das Erziehungs- und Unterrichtswesen eingebunden gewesen. Die Weiterentwicklung der Schule von einem Lern- zu einem Lern- und Lebensort sei gemeinsames Ziel, dabei habe das Ministerium verschiedene Verbände auch aus dem Bereich der Jugendarbeit zur Mitarbeit eingeladen. 

Dennoch zeigt sich das Kultusministerium verwundert über die Aussage zur angeblich mangelhaften Koordinierung der Planung. Sowohl die Jugendhilfeplanung als auch die Einrichtung von Ganztagsangeboten lägen in der Zuständigkeit der Kommunen als Sachaufwandsträger der Schulen und Träger der öffentlichen Jugendhilfe. So sei eine abgestimmte Bedarfsplanung vor Ort ohne weitere gesetzliche Vorgaben möglich. Das Bayerische Gesetz über das Erziehungs- und Unterrichtswesen (BayEUG) enthalte auch Bestimmungen zur Zusammenarbeit von Schule und Jugendhilfe.

Im Rahmen der derzeitigen Änderung des BayEUG sei die Beteiligung der Jugendhilfe bei der Antragstellung auf Ganztagsangebote ausdrücklich aufgenommen. Der Landesjugendhilfeausschuss sei im Rahmen der Verbandsanhörung einbezogen worden.

Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus

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