Ganztagsbildung

Amtschef Thomas Halder: „Assistierte Ausbildung hilft Jugendlichen und Betrieben“

„Wir müssen jungen Menschen den Einstieg ins Berufsleben ebnen“, erklärte der Amtschef im baden-württembergischen Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familien und Senioren, Thomas Halder, heute in Stuttgart.

16.06.2010

Bei der Fachtagung „Assistierte Ausbildung - Betriebe für die Ausbildung von benachteiligten Jugendlichen zurückgewinnen“ des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit betonte der Amtschef: „Die Integration benachteiligter junger Menschen steht im Zentrum der Arbeitsmarktpolitik des Landes. Schließlich ist es eine sozial- und gesellschaftpolitische Aufgabe ersten Ranges, die weiter an Bedeutung gewinnen wird.“ 

Baden-Württemberg setze einen großen Teil der Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) für die Förderung junger Menschen ein. Das beginne mit der Berufsorientierung für Schülerinnen und Schüler ab der 7. Jahrgangsstufe und reiche bis hin zur intensiven Förderung von jungen Langzeitarbeitslosen. So flossen von 2001 bis 2008 rund 3,3 Millionen Euro aus Mitteln des ESF und rund eine Millionen Euro Landesmittel in Projekte zur assistierten Ausbildung. In der aktuellen ESF-Förderperiode werden weitere 2,7 Millionen Euro, davon knapp eine Millionen Euro Landesmittel, aufgewendet.

Mit der assistierten Ausbildung, die derzeit an zehn Standorten in Baden-Württemberg von dem landesweiten Projekt carpo angeboten wird, sei es gelungen, vielen jungen Menschen den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern. Halder dankte hierfür dem Paritätischen und Diakonischen Werk Württemberg. „Durch die konzeptionelle und praktische Arbeit haben die jungen Menschen in einem wichtigen Abschnitt ihres Lebens eine kompetente Begleitung erhalten.“

Die durchgängige Begleitung und Unterstützung von jungen Menschen im Vorfeld und während einer regulären Ausbildung bis hin zur Weiterbeschäftigung nach der Ausbildung habe sich bewährt. „Das ist aus unserer Sicht ein Königsweg in der Jugendberufshilfe“, stellte Halder fest. Belegen kann er es mit Zahlen. So hätten im „Diana-Projekt“ fast 97 Prozent der Auszubildenden ihre Ausbildung erfolgreich beendet. Über 73 Prozent fanden nach dem Abschluss eine Arbeit und zwölf Prozent qualifizierten sich nach. Lediglich zwölf Prozent der geschlossenen Ausbildungsverträge mussten wieder gelöst werden. „Das sind angesichts der schwierigen Zielgruppe wirklich beeindruckende Erfolgszahlen“, sagte Halder.

Herausgeber: Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familien und Senioren Baden-Württemberg

 

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