Ganztagsbildung

8,5 Mio. Euro für die Berufsorientierung an Schulen in NRW "Zukunft fördern": Dritte Bewerbungsrunde eröffnet

Ab sofort können sich alle allgemeinbildenden Schulen in Nordrhein-Westfalen für die dritte Runde des Projekts „Zukunft fördern“ bewerben. Im Rahmen der Initiative zur Förderung der Berufsorientierung stehen den Schulen insgesamt zehn Module zur Verfügung. Die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit stellt dafür im Jahr 2010 Fördermittel in Höhe von 8,5 Millionen Euro bereit.

05.11.2009

Die Initiative „<link http: www.zukunft-fördern.de _blank external-link-new-window externen link in neuem>Zukunft fördern. Vertiefte Berufsorientierung gestalten“ bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ihre Stärken auszuloten und zu erproben, welche Berufe ihnen Spaß machen. Zehn Module, zugeschnitten auf unterschiedliche Zielgruppen, sollen die Jugendlichen auf ihrem Weg zur fundierten Berufsentscheidung unterstützen. Zu den Modulen gehört neben mehrtägigen Berufsorientierungscamps, Online-Kompetenzchecks oder Sprachkursen zum Schwerpunktthema „Berufswahl“ auch ein theaterpädagogisches Berufswahltraining, in dem überwiegend Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte u.a. das Auftreten bei Vorstellungsgesprächen üben.

Schulministerin Barbara Sommer sieht die Initiative als wichtigen Teil des Konzepts der individuellen Förderung: „Ich freue mich sehr über die große Resonanz des Projekts in den vergangenen beiden Jahren. Sie zeigt mir deutlich, dass wir mit unseren Angeboten die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler treffen. Mit „Zukunft fördern“ können Jungen und Mädchen ihre individuellen Talente und Fähigkeiten stärken und sie mit den Perspektiven und Chancen des Arbeitsmarkts abgleichen.“

Christiane Schönefeld, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion: „Berufsorientierung ist eine Investition in die Zukunft der Jugendlichen. Die Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten sind heute so vielfältig, dass Orientierung schwer fällt. Mit „Zukunft fördern“ können die Jugendlichen ausloten, worin sie gut sind und was ihnen Spaß macht. So wird es für sie leichter, die richtige Entscheidung zu treffen und wir vermeiden, dass die Jugendlichen ihre Ausbildung abbrechen.“

Roland Berger, Vorstand der Stiftung Partner für Schule NRW: „Unsere Module vermitteln den Schülerinnen und Schülern ungefilterte und spannende Einblicke in die Berufswelt. Das kommt an bei den Schulen und zeigt die Qualität unseres Konzepts. 85 Prozent aller „Zukunft fördern“-Projektschulen der ersten Runde hatten sich für die zweite Förderrunde 2009 erneut beworben.“

Für das Jahr 2010 stehen den Schulen die folgenden zehn Module zur Verfügung:

1. „Berufsorientierungsbüro - Berufs- und Studienorientierung einen Raum geben!“

2. „Berufsorientierungscamp - Orientierung schaffen!“

3. „Kompetenzfeststellung - Kompetenzen individuell fördern!“

4. „Berufsorientierung an Förderschulen - Mit Handicaps einen Weg in den Beruf finden!“

5. „Sprach-AG - Berufsorientierung über Sprache fördern!“

6. „Schülerfirmen - Selbstständigkeit erproben!“

7. „Auslandspraktikum - Horizonte erweitern!“

8. „Duales Orientierungspraktikum - Studienorientierung schaffen!“

9. „Theaterpädagogisches Berufswahltraining - Auftritt: Beruf!“

10. „Sozialpraktikum - Sozialkompetent in den Beruf!“

Im Jahr 2009 nahmen rund 70 Prozent der Hauptschulen, rund 50 Prozent der Förderschulen, 45 Prozent der Realschulen, 70 Prozent der Gesamtschulen und 25 Prozent der Gymnasien an der Initiative teil. Über 200 000 Jugendliche konnten in den ersten beiden Förderjahren davon profitieren.

„Zukunft fördern. Vertiefte Berufsorientierung gestalten“ ist eine Initiative der Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Bundesagentur für Arbeit, des nordrhein-westfälischen Ministeriums für Schule und Weiterbildung sowie der Stiftung Partner für Schule NRW, die das Innovationsprojekt umsetzt. Mit „Zukunft fördern“ wurde im Jahr 2007 ein präventiver Ansatz zur Verringerung von Jugendarbeitslosigkeit und Ausbildungsabbrüchen auf den Weg gebracht.

Quelle: Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW

 

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