Ganztagsbildung

13-Jährige gewinnen Jugend-forscht-Bundessonderpreis der Christoffel-Blindenmission

Zum zwölften Mal zeichnet die Christoffel-Blindenmission (CBM) Jugend-forscht-Teilnehmer mit dem bundesweiten Sonderpreis "Innovationen für Menschen mit Behinderungen" aus. Den Hauptpreis gewannen die Schüler Luca Mennen und Matthias Zalfen aus Bad Münstereifel.

12.07.2010

Insgesamt wurden drei Innovationen prämiert. Direktor Dr. Rainer Brockhaus hob in seiner Laudatio hervor: "Die jugendlichen Erfinder haben uns durch ihre gründliche Recherche und ihr Einfühlungsvermögen in Menschen, die körperlich beeinträchtigt sind, überzeugt. Ihre Arbeiten können dazu beitragen, das Leben mit einer Behinderung oder Krankheit einfacher zu gestalten und den Blick für Beeinträchtigungen zu schärfen."

Für die Weiterentwicklung eines Venen-Scanners (Vein Viewer) zur Erkennung von Gefäßkrankheiten wie z.B. Thrombosen wurden Luca Mennen und Matthias Zalfen mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Die beiden 13-jährigen Schüler des Städtischen St. Michael-Gymnasiums verbesserten eine Erfindung aus dem Vorjahr. Mit ihm können Venen mit Infrarotlicht sichtbar gemacht und direkt auf die Haut projiziert werden. Das ermöglicht dem Arzt, eine Gefäßerkrankung punktgenau zu lokalisieren. Direktor Brockhaus lobte: "Dieses Gerät kommt eventuell sogar für den Einsatz in Entwicklungsländern infrage." Der erste Preis ist mit 300 Euro dotiert.

Den zweiten Platz mit einem Preisgeld von 250 Euro belegten Franz Lange (20) und Wilhelm Guber (20) aus Gröningen in Sachsen-Anhalt. Die angehenden Elektroniker und Energietechniker der E.ON Avacon AG entwickelten ein Trainingsgerät, das Parkinson-Patienten hilft, eine aufrechte Körperhaltung zu bewahren und damit Fehlhaltungen vorzubeugen.

In der Kategorie "Schüler experimentieren" der Stiftung "Jugend forscht" wurde der zwölfjährige Julian Hartstang vom Gymnasium Carolinum in ausgezeichnet. Er entwickelte ein Warnsystem für Rollatoren, das mit Hilfe eines Ultraschallsensors Hindernisse erkennt und mit akustischen Signalen Menschen mit einer Geh- und Sehbehinderung ein sicheres Gehen mit dem Rollator ermöglicht. 

Weitere Informationen unter: http://www.cbm.de

Quelle: Christoffel Blindenmission e.V. vom 08.07.2010

 

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