Freiwilliges Engagement
Weltweit engagieren, beruflich profitieren – Konkreter Friedensdienst für junge Berufstätige
Seit drei Jahrzehnten bietet der Konkrete Friedensdienst jungen Berufstätigen die Chance, ihre fachlichen Fertigkeiten in Projekten im Globalen Süden einzusetzen. Die Zusatzqualifizierung – ursprünglich an Fachkräfte aus dem Handwerk gerichtet – wird mittlerweile auch von anderen Berufsgruppen, z.B. Fachkräften in der Sozialen Arbeit, nachgefragt. Am 16. Januar haben 50 weitere junge Menschen ein Zertifikat erhalten.
18.01.2019
Der Konkrete Friedensdienst (KF), ein Programm der Landesregierung Nordrhein-Westfalen (NRW), wird von Engagement Global gGmbH mit ihrer Außenstelle in Düsseldorf durchgeführt. Dank der Kooperation mit dem Westdeutschen Handwerkskammertag (WHKT) ist mit dem Programm seit zehn Jahren auch eine Zusatzqualifizierung verbunden: „Junges Handwerk in der Entwicklungszusammenarbeit.“
Am 16. Januar 2019 haben 50 junge Berufstätige das Zertifikat für diese Zusatzqualifizierung erhalten. Überreicht wurden die Zertifikate von Dr. Stephan Holthoff-Pförtner, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes Nordrhein-Westfalen, und Berthold Schröder, Vizepräsident des WHKT und Vorsitzender der Landes-Gewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen Handwerks, gemeinsam mit dem Geschäftsführer von Engagement Global, Dr. Jens Kreuter.
Zusatzqualifizierung bei verschiedenen Berufsgruppen nachgefragt
Die Zusatzqualifizierung, ursprünglich an Fachkräfte aus dem Handwerk gerichtet, wird mittlerweile auch von anderen Berufsgruppen nachgefragt. Deshalb werden 2018 erstmals zusätzliche Zertifikate für „Junge Pflege“, „Junge Soziale Arbeit“ und „Junger Handel“ verliehen.
Über den Nutzen fachlich geprägten Engagements in einem Entwicklungsprojekt sowie über die besonderen Herausforderungen für die teilnehmenden Betriebe und die jungen Berufstätigen diskutieren nach der Zertifikatsverleihung Dr. Jens Kreuter, Anita Urfell von der Handwerkskammer Münster, Thomas Waxweiler vom WHKT und „Vater“ der Zusatzqualifizierung, Dirk Schnaar, Ausbilder für Garten- und Landschaftsbau im Grünflächenamt der Stadt Köln sowie Yvonne Groß. Sie ist Auszubildende der Stadt Köln und grub 2018 in Namibia Wasserstellen für Elefanten. Dieses KF-Projekt begleitete Dirk Schnaar in den Jahren 2017 und 2018 als Betreuer.
Konkreter Friedensdienst konkret
Knapp 10.000 Teilnehmende seit 1986
Knapp 10.000 junge Berufstätige oder Auszubildende aus NRW haben seit seiner Gründung 1986 in Projekten des Konkreten Friedensdienstes rund um den Globus gearbeitet. 2018 waren sie in 16 Ländern aktiv: Äthiopien, Burkina Faso, Ghana, Namibia, Nigeria, Südafrika, Tansania; Argentinien, Brasilien, Bolivien, Chile, Kolumbien; Israel und Palästinensische Gebiete, Jordanien; Thailand.
Weitere Informationen
Teilnehmen können am KF junge Menschen zwischen 18 und 25 Jahren, als Einzelpersonen oder in Gruppen von bis zu zehn Personen. Erwerbslose, Auszubildende und junge Berufstätige können bis zum 27. Lebensjahr zugelassen werden. Gefestigte Kontakte zu einer Partnerorganisation im Zielland sind Voraussetzung für eine Teilnahme. Unterstützt werden die Teilnehmenden durch gezielte Vor- und Nachbereitung des Projektaufenthaltes sowie eine Teilfinanzierung von maximal 950 Euro.
Kooperationspartner des KF im Handwerk ist der WHKT. Partner bei der Zusatzqualifizierung sind aktuell die Katholische Hochschule NRW/Fachbereich Soziale Arbeit, kbs – Die Akademie für Gesundheitsberufe und die Stadt Köln.
Weitere Informationen finden sich auf der Internetseite des Konkreten Friedensdienstes und den NRW-Förderprogrammen.
Quelle: Engagement Global gGmbH vom 08.01.2019
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