Freiwilliges Engagement

Wachsendes bürgerschaftliches Engagement in Mecklenburg-Vorpommern: Anteil junger Menschen besonders hoch

Gemeinsam mit Dr. Gabriele Kriese, Vizepräsidentin des DRK Landesverbandes MV und dem Geschäftsführer der Stiftung für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement MV, Jan Holze, informierte Ministerin Stefanie Drese am 21. Februar auf der Landespressekonferenz über die Bedeutung bürgerschaftlichen Engagements und das zehnjährige Jubiläum der EhrenamtMessen in Mecklenburg-Vorpommern.

22.02.2017

Ministerin Drese betonte, dass das freiwillige Engagement in M-V in den zurückliegenden Jahren einen erheblichen Aufschwung erfahren hat. So habe sich nach dem Länderbericht zum Deutschen Freiwilligensurvey des Deutschen Zentrums für Altersfragen die Engagementquote im Nordosten von 28,9 Prozent in 1999 auf 42,8 Prozent in 2014 erhöht. "Das bedeutet, dass sich über 600.000 Menschen ab dem 14. Lebensjahr in unserem Land freiwillig engagieren in Vereinen, Verbänden, Initiativen, für Umwelt- oder Tierschutz, im Sport, in der Freiwilligen Feuerwehr, in sozialen und kirchlichen Einrichtungen, als Vorlesepate in unseren Kitas oder Pflegeheimen und in unzähligen anderen Funktionen", sagte Drese.

Vor allem seit 2009 sei eine enorme Steigerung zu konstatieren. Drese: Das zeigt, dass wir mit unseren Maßnahmen, Initiativen und Projekten auf Landesebene im Bereich Ehrenamt vieles richtig gemacht haben. Ich bin überzeugt davon, dass auch die EhrenamtMessen, die seit 2008 für bürgerschaftlichen Einsatz werben und sensibilisieren, ihren ganz speziellen Anteil dazu beigetragen haben."

Als "besonders erfreulich für eine Jugendministerin" bezeichnete Drese das herausragende bürgerschaftliche Engagement Jugendlicher und junger Erwachsener in M-V. Drese: "Rund 54,2 Prozent der 14-29-jährigen sind in M-V freiwillig gesellschaftlich engagiert", so die Ministerin. "Bei den Schülerinnen und Schülern beträgt dieser Anteil sogar über 60 Prozent. Angesichts dieser beeindruckenden und über den Bundesschnitt liegenden Zahlen kann von einer selbstverliebten und Ich-bezogenen ‚Generation Selfie‘ nicht die Rede sein", betonte Drese.

Drese sagte auch für die kommenden Jahre die Unterstützung des Landes für das Ehrenamt und die Schaffung guter Rahmenbedingungen und verlässlicher Strukturen zu. "Wir wollen Gutes beibehalten und neue Impulse geben. Dabei setzen wir auf den Austausch und die Kooperation mit den vielen ehrenamtlich Engagierten."  

Hintergrund

2017 finden in Mecklenburg-Vorpommern die EhrenamtMessen bereits zum zehnten Mal statt. Die Schirmherrschaft hat der Ministerpräsident übernommen. EhrenamtMessen haben das Ziel, ehrenamtliches und freiwilliges Engagement stärker in das Blickfeld der Öffentlichkeit zu rücken und anzuerkennen. Zudem soll die Zusammenarbeit zwischen regionalen und örtlichen Initiativen gefördert werden. Vereine, Initiativen und Projekte und ihre Leistungen in ihrer Vielfalt sollen öffentlich bekannter gemacht werden. Und es sollen dabei möglichst viele Menschen gewonnen werden, selbst ehrenamtlich aktiv zu werden.

Die Zentrale Auftaktveranstaltung der EhrenamtMessen Norddeutschland (Schleswig-Holsterin, Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern)  findet in diesem Jahr am Freitag, den 24.02., um 13.00 Uhr in Schwerin, Neustädtisches Palais mit einem anschließenden Symposium statt.   

In M-V werden die EhrenamtMessen von einer unter der Leitung des DRK-Landesverbandes M-V  gebildeten Arbeitsgruppe vor- und nachbereitet. Weitere Mitglieder der Arbeitsgruppe sind, die verantwortlichen Ehrenamtskoordinatoren/-innen aus den DRK-Kreisverbänden, Vertreter/-innen der Liga der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege, des Sozialverbandes VdK, des Landesseniorenbeirats und des Sozialministeriums.

Seit 2008 unterstützt das Sozialministerium die Durchführung der EhrenamtMessen finanziell im Rahmen einer Projektförderung. Die Förderung beträgt 2017 35 T€.
Ab 25.2. werden bis zum 1.4. sechs regionale EhrenamtMessen in Schwerin, Wismar, Neubrandenburg, Güstrow, Pasewalk und Stralsund durchgeführt.

Quelle: Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung Mecklenburg-Vorpommern vom 21.02.2017

Back to Top