Freiwilliges Engagement

#volunteers4nature: Internationale Konferenz zu Natur-Freiwilligendienst

Zum Auftakt des internationalen Natur-Freiwilligendienstes der Deutschen UNESCO-Kommission beriet das UNESCO-Netzwerk bei der Konferenz #volunteers4nature über die Rolle junger Menschen bei Erhalt und Entwicklung von Naturerbestätten. Das Programm fördert freiwilliges Engagement für den nachhaltigen Umgang mit Natur und für globale Verantwortung. Junge Menschen haben damit die Chance, Botschafter/-innen für die Welt von morgen zu werden.

10.12.2018

Vom 3. bis 7. Dezember trafen sich in Berlin Vertreterinnen und Vertreter aus dem UNESCO-Netzwerk zur Konferenz #volunteers4nature. 90 Teilnehmende aus über 30 Staaten berieten, wie junge Menschen beim Erhalt und der Entwicklung von UNESCO-Biosphärenreservaten, Welternaturerbestätten und Geoparks mitarbeiten können. Die Tagung ist Auftakt zum internationalen Natur-Freiwilligendienst der Deutschen UNESCO-Kommission.

Freiwilligendienst prägt das eigene Leben und die Sicht auf die Welt

Das Programm fördert freiwilliges Engagement für den nachhaltigen Umgang mit Natur und für globale Verantwortung.
„Der Natur-Freiwilligendienst hilft weltweit Naturerbe zu bewahren und schafft ein Bewusstsein für unsere globale Verantwortung für diese Welt“, betont Michelle Müntefering, Staatsministerin für internationale Kulturpolitik im Auswärtigen Amt. „Doch ob Menschen, Kulturen und hier besonders die Natur: In der Auseinandersetzung mit dem Fremden lernt man immer auch etwas über sich selbst. Besonders für junge Menschen, die ihren Platz in der Welt suchen, ist das wichtig“, so Müntefering weiter. „Man muss sich vorstellen, man reist in die älteste Wüste der Welt und arbeitet dort sechs Monate für den Naturerhalt. So ein Freiwilligendienst prägt das eigene Leben und die Sicht auf die Welt grundlegend.“

Zukunftswerkstätten nachhaltigen Lebens

„Der Klimawandel bedroht die Zukunft der Menschen, und er bedroht auch die Zeugnisse unserer gemeinsamen Geschichte“, erklärt Prof. Dr. Maria Böhmer, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission. „Das Menschheitsgedächtnis, die UNESCO-Stätten rund um den Erdball, bleiben davon nicht verschont“, so Böhmer weiter. Der neue Freiwilligendienst gebe jungen Menschen die Chance, hier etwas zu bewegen: „Unsere Einsatzstellen sind Zukunftswerkstätten nachhaltigen Lebens. Unsere Freiwilligen sind die jungen Botschafterinnen und Botschafter der Welt von morgen.“

Über naturweit

In einem Freiwilligen Sozialen Jahr im Weltnaturerbe, in UNESCO-Biosphärenreservaten und Geoparks sammeln die Freiwilligen sechs Monate lang Erfahrungen im Bereich nachhaltiger Entwicklung. Der neue Programmschwerpunkt ergänzt kulturweit, den internationalen Kultur-Freiwilligendienst der Deutschen UNESCO-Kommission, und wird vom Auswärtigen Amt gefördert.

Am Natur-Freiwilligendienst können alle Menschen zwischen 18 und 26 Jahren teilnehmen, die in Deutschland leben. Sie werden intensiv auf ihre Zeit im Ausland vorbereitet, pädagogisch begleitet und finanziell unterstützt. Bewerbungen sind online möglich. Weitere Informationen finden sich auf der kulturweit-Webseite: www.kulturweit.de

Quelle: Deutsche UNESCO-Kommission e.V. vom 03.12.2018

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