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„Keine Frage des Alters! Engagement aller Generationen“ – unter diesem Motto steht der vierte Deutsche EngagementTag, den das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gemeinsam mit dem Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) ausrichtet und am 5. und 6. Dezember 2019 in Berlin stattfindet. In diesem Rahmen verlieh Bundesfamilienminsterin Giffey den Deutschen Engagementpreis.
Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey unterstrich in ihrer Eröffnungsrede zum Deutschen EngagementTag: „Engagement bringt uns miteinander ins Gespräch, bringt Jung und Alt zusammen. Das stärkt unseren Zusammenhalt und auch unsere Demokratie, die unter Druck steht und keine Selbstverständlichkeit ist. Jeder der sich engagiert, erfährt, dass er sein Umfeld mitgestalten und die Gesellschaft positiv verändern kann – im Kleinen wie im Großen. Solche Erfahrungen machen immun gegen Demokratieverdrossenheit und das Gefühl von der Gesellschaft abgehängt worden zu sein. Weil alle gebraucht werden und niemand gerne außen vor ist – weil zum Teilhaben das seinen Teil geben können gehört.“
Dr. Thomas Röbke, Vorsitzender des BBE-Sprecher(innen)rats betonte: „Jede Generation hat etwas zu geben: Talente, Kompetenzen, Zeit, Erfahrungen. So entsteht eine lebendige Zivilgesellschaft aller Generationen. Um diese zu stärken braucht es nachhaltige Strukturen und starke Netzwerke.“
Der Deutsche EngagementTag, der in diesem Jahr zum vierten Mal stattfindet, hat sich mittlerweile zu einer Plattform für Diskussionen, Wissenstransfer und die Vernetzung der zahlreichen Akteure aus dem Engagementbereich etabliert. Die Ausrichter, das BBE und das BMFSFJ als federführendes Bundesressort für Engagementpolitik, wollen so den Stellenwert von bürgerschaftlichem Engagement als zentralen Faktor für eine lebendige und demokratische Gesellschaft sichtbarer machen. Schwerpunktthemen in diesem Jahr sind nachhaltige Infrastrukturen zur Förderung des bürgerschaftlichen und generationenübergreifenden Engagements in Stadt und Land. Im Fokus stehen zugleich die Rolle der Digitalisierung und die Demokratieförderung als wesentliche Bestandteile für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Die Bundesregierung wird – vorausgesetzt der Bundestag stimmt zu – deshalb jetzt die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt gründen, die ihren Sitz in Neustrelitz haben soll. Die Stiftung soll als zentrale Anlaufstelle auf Bundesebene Serviceangebote und Informationen bei der Organisationsentwicklung für bürgerschaftliches und ehrenamtliches Engagement bereitstellen. Außerdem geht es darum, Innovationen vor allem im Bereich Digitalisierung voranzutreiben, Engagement- und Ehrenamtsstrukturen grundsätzlich zu stärken sowie Bund, Länder, Kommunen, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zu vernetzen.
Am Abend wurde bei einer Feierstunde im Deutschen Theater in Berlin der Deutsche Engagementpreis verliehen – der „Preis der Preise“ für bürgerschaftliches Engagement in Deutschland. Initiator und Träger ist das Bündnis für Gemeinnützigkeit.
Bundesfamilienministerin Giffey sagte bei der Preisverleihung: „Mit dem Deutschen Engagementpreis ehren wir diejenigen, die einen Unterschied machen. Menschen, die sich für andere einsetzen, für unsere Demokratie, gegen Missstände, für zwischenmenschlichen Dialog und ein gutes gesellschaftliches Miteinander. Sie stehen stellvertretend für die rund 30 Millionen Menschen in Deutschland, die sich auf vielfältige Art und Weise für den Zusammenhalt in unserem Land stark machen.“
Die Bundesfamilienministerin übergab den mit 10.000 Euro dotierten Sonderpreis an die „Initiative Ostritzer Friedensfeste“ (Sachsen). Seit 2018 engagieren sich die Bürgerinnen und Bürger mit ihren Friedensfesten und einem Friedenslauf für ein demokratisches Miteinander in ihrer Region, als Antwort auf rechtsextreme Festivals und Kampfsportveranstaltungen in Ostritz.
Insgesamt wurden 617 herausragend engagierte Personen und Initiativen von 210 Preisausrichtern nominiert. Bei der Online-Abstimmung über den Publikumspreis des Deutschen Engagementpreises haben über 105.000 Menschen teilgenommen.
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 05.12.2019