Freiwilliges Engagement

Jugendliche stark im Ehrenamt

„Jugendliche sind stark im Ehrenamt. Sie engagieren sich mehr als andere Bevölkerungsgruppen und sie werden durch ihr Engagement zu starken Persönlichkeiten“, sagten Kerstin Sommer, die stellvertretende Vorsitzende des Landesjugendrings Baden-Württemberg, und Arbeits- und Sozialministerin Dr. Monika Stolz.

11.12.2009

„Damit sich JugendleiterInnen engagieren können, müssen jedoch die Rahmenbedingungen stimmen - ohne zeitliche Freiräume überlebt kein Ehrenamt!“, warnte Sommer. SchülerInnen und Studierende hätten immer weniger Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren: „Durch die Verdichtung in den Schulen und Studiengängen fehlen bald JugendgruppenleiterInnen oder TeamerInnen für Freizeit- und Bildungsangebote“, fürchtet Sommer. „Dabei sind gerade die im Ehrenamt gesammelten Leitungs- und Teamarbeitserfahrungen für das spätere Arbeitsleben Gold wert!“, so Sommer weiter.

Auch Auszubildende und ArbeitnehmerInnen hätten oftmals Schwierigkeiten sich für ihr ehrenamtliches Engagement frei stellen zu lassen, obwohl dies gesetzlich vorgesehen sei: „Wir brauchen eine ehrenamtsfreundliche Haltung aller Beteiligten“, forderte Sommer, „schließlich spielt ehrenamtliches Engagement eine tragende Rolle in unserer Gesellschaft.“ Dabei komme es auf den Blickwinkel an: „Es darf nicht der Eindruck entstehen, wer sich engagiert tut etwas weniger wichtiges“, sagte Sommer.

„Das freiwillige und unentgeltlich Engagement ist für das Zusammenleben in unserer Gesellschaft wertvoller denn je“, erklärte Arbeits- und Sozialministerin Dr. Monika Stolz. Sie hob die hohe Bedeutung hervor, die die Landesregierung dem freiwilligen Engagement beimisst. „Das freiwillige Engagement genießt im Land einen hohen Stellenwert“, so Stolz, die bedauerte, dass „die zahlreichen positiven Beispiele gelungener Jugendarbeit allzu oft ins Hintertreffen geraten. Jugendliche in Baden-Württemberg engagieren sich überproportional freiwillig. Sie leisten damit einen wesentlichen Beitrag für unsere Gesellschaft“, würdigte Stolz.

„Mit dem vor zwei Jahren unterzeichneten Bündnis für die Jugend bekennt sich die Landesregierung zur verbandlichen, offenen und kulturellen Kinder- und Jugendarbeit. Der Abschluss der Vereinbarung zeigt die Wertschätzung der Landesregierung und betonte den Eigenwert von außerschulischer Kinder- und Jugendarbeit im Land“, betonte Stolz. Bündnispartner sind die Verbände der Jugendbildung und Jugendarbeit, also der Landesjugendring Baden-Württemberg (LJR), die Baden-Württembergische Sportjugend (BWSJ), die Landesarbeitsgemeinschaft Offene Jugendbildung Baden-Württemberg (LAGO), die Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Baden-Württemberg (LKJ) sowie die Arbeitsgemeinschaft der Landjugendverbände in Baden-Württemberg (AGL).

Die JugendleiterInnen waren auf Einladung des Europaparks und des Landesjugendrings Baden-Württemberg nach Rust gekommen. Insgesamt fünf Tage lang konnten JugendleiterInnen als Anerkennung ihres Engagements anlässlich der Woche des Ehrenamtes kostenlos mit ihrer JugendleiterInnen-Card den Freizeitpark besuchen.

Quelle: Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familien und Senioren Baden-Württemberg

 

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