Freiwilliges Engagement

Jeder Mensch ist #mehralseinhashtag!

v.l.n.r.: Hans Sarpei, McDonald's-Vorstandsvorsitzender Holger Beeck, Olivia Jones

Für Toleranz, Vielfalt und Offenheit: Mit der Kampagne #mehralseinhashtag stellt sich McDonald’s zusammen mit der Initiative kulturelle Integration gegen Abstemplung und eine vorurteilsbehaftete Debattenkultur. Dabei kommen nicht nur McDonald’s Mitarbeiter, sondern auch Prominente wie Olivia Jones und Hans Sarpei zu Wort.

21.11.2019

In der analogen Welt sind es Schubladen, in den Sozialen Medien Hashtags: Menschen werden aufgrund einer einzigen Eigenschaft, eines ersten Eindrucks, einer Meinung oder eines Vorurteils abgestempelt. Vielen McDonald’s Mitarbeitern begegnet dies auch an ihrem Arbeitsplatz immer wieder. Mit der Kampagne #mehralseinhashtag, die in Zusammenarbeit mit der „Initiative kulturelle Integration“ entstanden ist, zeigt das Unternehmen, dass „Schubladen für Dinge sind, nicht für Menschen“ und erteilt Vorurteilen eine klare Absage. Diese Botschaft wird auch von Prominenten unterstützt: Olivia Jones, Hans Sarpei, Tommy Hey und Kirsten Bruhn zeigen, welche Vorurteile ihnen tagtäglich begegnen.

McDonald’s Mitarbeiter erzählen ihre Geschichte

Das Unternehmen lässt in kurzen Portraits auch Mitarbeiter unterschiedlicher Bereiche zu Wort kommen und sie ihre facettenreichen Geschichten erzählen. „In den Sozialen Medien aber auch in unseren Restaurants heißt es schnell einfach #Flüchtling, #Burgerbrater oder #Ausländer und alles scheint gesagt“, so Unternehmenssprecher Philipp Wachholz. „Die mittlerweile vor allem in den Sozialen Medien vorherrschende radikale und absolute Zuspitzung von Meinung verhindert immer öfter eine respektvolle Debattenkultur. Als Restaurant für alle begreifen wir es als unsere Pflicht, dafür einzutreten, dass man Menschen offen begegnet und sie in ihrer Gesamtheit sieht und nicht nur eine einzige, oftmals oberflächliche Facette betrachtet.“

McDonald’s selbst bietet seinen Mitarbeitern seit mehreren Jahren Schulungen an, um bei kritischen und problematischen, zwischenmenschliche Situationen mit dem nötigen Augenmaß agieren zu können. Die prominenten Unterstützer sind für zwei Wochen deutschlandweit auf digitalen Plakatflächen zu sehen und weisen aufmerksamkeitsstark und teils provokant auf die Botschaft der Kampagne hin. Neben McDonald’s Deutschland Chef Holger Beeck sind sie darüber hinaus die Protagonisten des Kampagnenfilms, der aktuell auf der Kampagnen-Webseite und dem YouTube-Kanal des Unternehmens zu sehen ist. Weitere Inhalte werden seit dem Wochenende auf weiteren Social Media Kanälen des Unternehmens platziert.

Über die Initiative kulturelle Integration

Die im Herbst 2016 ins Leben gerufene Initiative möchte gezielt darauf aufmerksam machen, dass kulturelle Integration und das Zusammenleben in einem vielfältigen Deutschland gelingen kann. Grundlage für die Arbeit der Initiative und zugleich Denkanstoß für die #mehralseinhashtag-Kampagne sind 15 Thesen, die von Politik, Zivilgesellschaft, Religionsgemeinschaften, Medien, Sozialpartnern, Ländern und kommunalen Spitzenverbänden unter Moderation des Deutschen Kulturrates formuliert wurden.  „Unter der Kampagne #mehralseinhashtag haben wir in Zusammenarbeit mit McDonald’s Deutschland unseren Grundgedanken und damit auch unsere 15 Thesen greifbar gemacht: Zusammenhalt in Vielfalt funktioniert! McDonald’s ist ein Unternehmen, das eine solche Vielfalt lebt und sich für diese stark macht. Wir hoffen, dass noch mehr Unternehmen diesem Beispiel folgen“, sagt Olaf Zimmermann, Sprecher der Initiative kulturelle Integration und Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates e.V.

Die Kampagne #mehralseinhashtag wurde von der McDonald‘s Deutschland PR-Lead-Agentur SALT WORKS kreiert. Der Kampagnenfilm wurde von NEUESUPER umgesetzt, die Mitarbeiter Portraits von Lucky Seven.

Die Protagonisten der Kampagne #mehralseinhashtag im Überblick

Holger Beeck

Als #OSSI kam Holger Beeck 1984 nach Westdeutschland und suchte einen Karriereeinstieg bei McDonald‘s. Nach nur drei Jahren übernahm er die Leitung eines Restaurants. Anschließend war er in verschiedenen Operations-Bereichen tätig, bevor er 2008 Teil des Vorstandes von McDonald’s Deutschland wurde, dessen Vorsitz er seit 2013 innehat. Dass es auch 30 Jahre nach der Wiedervereinigung schwere Vorurteile zwischen Ost und West gibt, ist für ihn nicht nachvollziehbar.

Kirsten Bruhn

#BEHINDERT bzw. querschnittsgelähmt ist Kirsten Bruhn seit einem schweren Unfall im Jahre 1991. Dies hinderte sie nicht daran, ihre Karriere als Profi-Schwimmerin weiter fortzusetzen. Mittlerweile hat Bruhn, die in den verschiedensten Organisationen ehrenamtlich tätig ist, mehr als 11 paralympische Medaillen und 54 Weltrekorde, eingeholt. Wenn Menschen sie fragen, ob es ihr nicht gut ginge, wundert sie sich regelmäßig. Schließlich sei sie behindert und nicht krank.

Olivia Jones

#TUNTE und Drag Queen Olivia Jones muss sich seit mehr als 30 Jahren gegen Vorurteile und Diskriminierung behaupten. Inzwischen steht sie nicht mehr nur für Extravaganz: Sie schrieb ein viel beachtetes Kinderbuch und ist erfolgreiche Unternehmerin: Mit ihren Kult Kieztouren zeigt sie Gästen St. Pauli, wo sie auch mehrere Bars und Clubs betreibt. Für ihr politisches und gesellschaftliches Engagement wurde sie mehrfach ausgezeichnet und geehrt. Unentwegt kämpft sie für eine Gesellschaft, in der niemand ausgegrenzt und diskriminiert wird.

Hans Sarpei

Hans Sarpei ist als #SCHWARZER Sohn ghanaischer Eltern in Köln aufgewachsen. Als Fußball-Profi feierte er seine größten Erfolge mit dem FC Schalke 04. Sein Wechsel zum Verein sorgte für große Aufmerksamkeit in den Sozialen Medien. Seit Ende seiner Karriere ist er als Kolumnist und Moderator tätig. Noch heute ist er tief getroffen, wenn er davon erzählt, dass er als junger Fußballspieler im Stadion mit Bananen beworfen wurde.

Tommy Hey

#BADBOY Tommy Hey arbeitet seit einigen Jahren erfolgreich als Model, Drummer und Influencer. Da er fast am gesamten Körper tätowiert ist, wird er oft in der Öffentlichkeit angesprochen oder sogar gemieden. Seine Freizeit verbringt er am liebsten mit seiner Freundin in Berlin. Er ist gleichermaßen amüsiert und erschrocken darüber, wie Menschen in der Öffentlichkeit auf jemanden wie ihn reagieren.

Weitere Informationen sind auch auf den Seiten der Inititative kulturelle Integration zu finden.

Quelle: Initiative kulturelle Integration c/o Deutscher Kulturrat e.V. vom 18.11.2019

Back to Top