Freiwilliges Engagement

FSJ: Hadertauer fordert Bund zum Handeln auf

"Das Freiwillige Soziale Jahr ist ein Renner - und wird in Zukunft angesichts der von der Bundesregierung geplanten Verkürzung der Zivildienstzeit auf sechs Monate sogar noch bedeutsamer!", so Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer am Montag in München.

24.02.2010

"Deshalb muss die Bundesregierung jetzt rasch die notwendigen politischen Weichen stellen, damit auch in Zukunft die hohe Qualität in der Sozialen Arbeit erhalten bleibt. Damit hier endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden, habe ich Bundesfamilienministerin Schröder ein gemeinsam mit den Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege und den Trägern des Freiwilligen Sozialen Jahres ausgearbeitetes Konzept mit konkreten Maßnahmen zur Stärkung und Weiterentwicklung des Freiwilligen Sozialen Jahres und des Zivildienstes vorgelegt", so Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer. Hierzu zählten beispielsweise Maßnahmen zur grundsätzlichen Befreiung der Geldflüsse bei den Jugendfreiwilligendiensten von der Umsatzsteuer, eine Anhebung der Bundesförderung für das Freiwillige Soziale Jahr, eine Möglichkeit zur freiwilligen Verlängerung des Zivildienstes und dessen Ausbau als Lerndienst. "Ich erwarte, dass die Bundesfamilienministerin unsere Vorschläge bald umsetzt, denn schnelles Handeln ist bei diesem wichtigen Thema das Gebot der Stunde", so Haderthauer weiter.

 

Das Freiwillige Soziale Jahr ermöglicht jenseits einer Wehr- und Zivildienstpflicht soziales Engagement für unsere Gesellschaft. Im Projektjahr 2009/2010 haben 3122 junge Menschen bei bayerischen Trägern ein Freiwilliges Soziales Jahr begonnen. Davon sind fast 40 Prozent der Teilnehmer männlich. 45 Prozent davon sind anerkannte Kriegsdienstverweigerer, die mit dem FSJ ihren Pflichtdienst erfüllen. "Die Zahlen zeigen, dass sich immer mehr junge Männer für ein Freiwilliges Soziales Jahr und soziale Berufe interessieren und wir für Alle ein ausreichendes Angebot für freiwilliges Engagement schaffen müssen. Jeder interessierte junge Mann soll die Gelegenheit bekommen, soziale Berufsfelder kennen zu lernen, sich darin zu erproben und sich für das Gemeinwohl engagieren zu können. Es ist deshalb wichtig, die Jugendfreiwilligendienste und den Zivildienst bedarfsgerecht weiterzuentwickeln und Hemmnisse für freiwilliges Engagement abzubauen", so die Ministerin abschließend.

Nähere Informationen zum FSJ sowie die Adressen der bayerischen Träger sind im Internet unter <link http: www.fsj.bayern.de _blank external-link-new-window external link in new>www.fsj.bayern.de abrufbar. 

Herausgeber: Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen

 

Back to Top