Freiwilliges Engagement

Freiwillige engagiert in Italien – Freiwilligendienste DRS startet Europäischen Freiwilligendienst

Die angehenden Freiwilligen mit den deutschen und italienischen Organisatoren des EFD.

Die Freiwilligendienste DRS entsendet erstmals junge Freiwillige für einen Europäischen Freiwilligendienst (EFD) nach Italien. An einem Vorbereitungsseminar lernten die angehenden Freiwilligen ihre Ansprechpartner vor Ort kennen und stimmten sich auf ihr Auslandsjahr ein.

19.08.2016

Fünf Freiwillige werden sich ab September für etwa ein Jahr in Projekten für Geflüchtete, Menschen mit Behinderung und Roma-Frauen in Mailand und Umgebung engagieren. „Ich möchte anderen Menschen in schwierigen Lebenslagen helfen und mich gerne in der aktuellen Flüchtlingskrise einbringen“, sagt Luca Stenzel. Er hat vor kurzem seinen Werkrealschulabschluss beendet hat und wird im Rahmen seines EFD mit minderjährigen Geflüchteten arbeiten.

In Vorbereitung auf den EFD setzten sich die frisch gebackenen Schulabsolventen und -absolventinnen im Juli bei einem Seminar in Wernau mit Vorurteilen, Erwartungen und möglichen Konfliktsituationen in Bezug auf ihr Auslandsjahr auseinander. Die Teilnehmenden haben keine bis geringe Italienischkenntnisse und übten sich darin, non-verbal oder mit geringen Fremdsprachenkenntnissen zu kommunizieren. „Die Freiwilligen werden in Familiengemeinschaften untergebracht, so dass sie die italienische Lebensweise hautnah mitbekommen werden. Gerade zu Beginn ist für die Kommunikation im Alltag dann Kreativität und Mut gefragt“, erklärt Britta Kläsener, Seminarleiterin und Referentin für den EFD bei der Freiwilligendienste DRS.

Bei dem dreitägigen Treffen konnten die Freiwilligen ihre italienischen Ansprechpersonen persönlich kennenlernen und sich direkt mit ihnen austauschen sowie Fragen klären. Die EFDlerinnen und EFDler freuen sich schon auf das Auslandsjahr und erhoffen sich davon, selbständiger zu werden. „Mit dem Auszug von zuhause und dem Freiwilligendienst im Ausland möchte ich mich weiterentwickeln und meinen Charakter festigen“, sagt Maja Hildenbrand über ihre Motivation für den EFD.

Der EFD wird von Erasmus + gefördert. Neben der praktischen Vollzeit-Tätigkeit in den Projekten nehmen die Freiwilligen an Seminaren von Erasmus+ und dem Träger teil. Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung werden übernommen und die Teilnehmenden erhalten ein monatliches Taschengeld. Am 12. September findet die Entsendungsfeier für die Freiwilligen und deren Angehörige statt.

Freiwilligendienste DRS

Die Freiwilligendienste in der Diözese Rottenburg-Stuttgart gemeinnützige GmbH ist anerkannter Träger für das Freiwillige Soziale Jahr, das Freiwillige Ökologische Jahr, den Bundesfreiwilligendienst 27+ und den Europäischen Freiwilligendienst. Die Organisation mit Sitz in Wernau begleitet jährlich mehr als 1000 junge und erwachsene Menschen vor und während ihres Freiwilligendienstes. Gesellschafter sind der Diözesancaritasverband Rottenburg-Stuttgart sowie die Diözese Rottenburg-Stuttgart.

Quelle: Freiwilligendienste DRS vom 18.08.2016

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