Freiwilliges Engagement

Ehrenamtskarte soll bayernweit eingeführt werden

Das Modellprojekt Ehrenamtskarte im Landkreis Cham läuft seit dem 1. Januar 2009. Ehrenamtlich Engagierte erhalten mit dieser Karte Vergünstigungen in öffentlichen und privaten Einrichtungen.

30.05.2011

"Es freut mich sehr, welch großen Zuspruch die Ehrenamtskarte bisher im Landkreis Cham erfährt. Die hohe Nachfrage zeigt: Das Modellprojekt trifft den Nerv der Zeit. Deshalb wird im Arbeits- und Sozialministerium mit Hochdruck an einer zügigen Einführung in ganz Bayern gearbeitet. 27 Kommunen haben bereits zugesagt, die Ehrenamtskarte einzuführen, weitere werden folgen. Denn klar ist: wir können die bayernweite Ehrenamtskarte nur gemeinsam mit den Landkreisen und kreisfreien Städten umsetzen", so Bayerns Sozialstaatssekretär Markus Sackmann am 27. Mai 2011 bei der Überreichung weiterer Ehrenamtskarten in Stamsried im Rahmen des Modellprojektes im Landkreis Cham und ergänzte: "Deshalb auch mein Dank an Kommunen, die bereit sind, ihre Einrichtungen für die Ehrenamtskarte zur Verfügung zu stellen".

"In Bayern engagieren sich 3,8 Millionen Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich. Das sind rund 36 Prozent der Bevölkerung! Diese Zahl zeigt, dass Bürgerschaftliches Engagement zu unserer Gesellschaft gehört wie das Salz in der Suppe. Mein Ziel ist, die Rahmenbedingungen für Bürgerschaftliches Engagement weiter zu verbessern. An erster Stelle gehört für mich deshalb, dass wir noch stärker eine Kultur der Anerkennung entwickeln. Genau hier setzt unser Modellprojekt in Cham an. Die Ehrenamtskarte soll eine Anerkennung für ein besonders hohes Maß an Engagement sein - quasi ein Mitgliedsausweis in einem besonderen Kreis von Menschen. Mit dieser Karte geben wir denen, die sich Tag für Tag für ihre Mitmenschen einsetzen, auch wirklich etwas zurück", so der Staatssekretär weiter.

Besonders hob der Staatssekretär die Engagierten hervor, die die Ehrenamtskarte für ihren Einsatz als Pflegeeltern erhalten: "Ich habe großen Respekt gegenüber der Leistung der Pflegeeltern, die ein fremdes Kind - zum Teil mit einer physischen und psychischen Behinderung - in ihrem Familienkreis aufnehmen und ihnen ein liebevolles Zuhause geben."

Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen

Back to Top