Freiwilliges Engagement

Deutscher Diversity Tag: Ganz Deutschland zeigt #FlaggefürVielfalt

Jérôme Boateng als neuestes Gesicht einer Postkarten-Aktion mit und für Mitarbeitende, Poetry-Slam-Workshops für junge Geflüchtete in Ausbildung oder Diversity-Parcours, die die verschiedenen Vielfalts-Dimensionen beleuchten – mit diesen und vielen weiteren Aktionen haben Organisationen und Unternehmen in ganz Deutschland heute anlässlich des 7. Deutschen Diversity-Tags (DDT) ein starkes Zeichen für Vielfalt und Weltoffenheit in der Arbeitswelt gesetzt. Die über 2.500 Aktionen übertreffen das hervorragende Ergebnis des letzten Jahres deutlich um 25% und sorgen für einen neuen Rekord beim DDT.

28.05.2019

„Arbeit ist zentraler Bestandteil, aber auch Gradmesser, einer gelungenen Integration in unsere Gesellschaft. Daher ist es besonders wichtig, dass sich Unternehmen und Institutionen aktiv mit dem Vielfaltsgedanken auseinandersetzen“, erklärt Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales. „Jede einzelne Aktion zum Deutschen Diversity-Tag leistet dazu einen entscheidenden Beitrag und bringt uns als Gesellschaft voran.“

Bundesweit über 2.500 Aktionen für Vielfalt in der Arbeitswelt

Durch die engagierte Beteiligung von fast 700 Organisationen und Unternehmen – ein neuer Rekord zum Vorjahr mit 600 Organisationen – erreichte der Vielfaltsgedanke weit über 5 Millionen Beschäftigte dort, wo er besonders wichtig ist: in ihrem unmittelbaren Arbeitsalltag. Doch nicht nur da: Durch die vielen öffentlichen Aktionen trugen die Teilnehmenden das Anliegen des Diversity-Tages darüber hinaus auch weit in die Gesellschaft.

„Ein Spitzenergebnis!“, freut sich Aletta Gräfin von Hardenberg, Geschäftsführerin des Charta der Vielfalt e.V., die den Aktionstag initiiert hat. „Entgegen der zunehmenden Stimmen gegen Vielfalt, die uns auch die Europawahl vor Augen geführt hat, setzen viele Unternehmen und Organisationen in Deutschland auf gelebte Vielfalt und verstehen aktives Diversity-Management als zentralen Bestandteil ihrer Unternehmenskultur. Dieser professionelle Umgang mit Diversity ist nicht nur ein notwendiger Faktor für Innovation, Kreativität und nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg. Er zeigt auch, wie sich Unternehmen und Organisationen in Deutschland in die gesellschaftliche Debatte einmischen und Menschen erfolgreich für den Vielfaltsgedanken sensibilisieren – in einer Zeit, in der das Vertrauen in die Politik zunehmend erodiert.“

Wiederholte Unterstützung durch Bundesarbeitsministerium und Förderprogramm IQ

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) unterstützt im Rahmen des Förderprogramms „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ zum fünften Mal den Deutschen Diversity-Tag. Das Förderprogramm IQ arbeitet seit 2005 an der Zielsetzung, die Arbeitsmarktchancen für Menschen mit Migrationshintergrund zu verbessern. Es berät Menschen mit im Ausland erworbenen Qualifikationen zum Thema berufliche Anerkennung, entwickelt Qualifizierungsmaßnahmen, Instrumente und Handlungsempfehlungen und begleitet fachlich fundiert Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger in Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Die interkulturelle Kompetenzentwicklung von Arbeitsmarktdienstleistenden und der Auf- bzw. Ausbau regionaler Fachkräftenetzwerke – Einwanderung sind weitere Schwerpunkte des Förderprogramms IQ.

Über die Initiative Charta der Vielfalt e.V.

Die Charta der Vielfalt ist eine Arbeitgeberinitiative zur Förderung von Vielfalt in Unternehmen und Institutionen. Sie wurde im Dezember 2006 von vier Unternehmen ins Leben gerufen und wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Annette Widmann-Mauz, unterstützt. Schirmherrin ist Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Der gemeinnützige Verein Charta der Vielfalt e.V. tritt als Unternehmensinitiative dafür ein, Diversity Management fest in der deutschen Wirtschaft zu verankern. Ziel ist es, die Anerkennung, Wertschätzung und Einbeziehung von Vielfalt in der Arbeitswelt in Deutschland voranzubringen. Organisationen sollen ein Arbeitsumfeld schaffen, das frei von Vorurteilen ist. Alle Mitarbeiter/-innen sollen Wertschätzung erfahren – unabhängig von Geschlecht, geschlechtlicher Identität, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität.

3.000 Unternehmen und Institutionen mit insgesamt 10,4 Millionen Beschäftigten haben die Charta der Vielfalt bereits unterzeichnet und kontinuierlich kommen neue Unterzeichner/-innen hinzu.

Quelle: Charta der Vielfalt e.V. vom 28.05.2019

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