Freiwilliges Engagement

Bundesfamilienministerium vergibt Deutschen Engagementpreis 2012

Die deutschlandweit größte Auszeichnung für bürgerschaftliches Engagement wurde am 5. Dezember im Deutschen Theater in Berlin zum vierten Mal vergeben. Der Deutsche Engagementpreis, den das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gemeinsam mit dem Generali Zukunftsfonds fördert, hat das Ziel, bürgerschaftliches Engagement stärker ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken.

06.12.2012

Träger des Deutschen Engagementpreises ist das Bündnis für Gemeinnützigkeit, ein Zusammenschluss von großen Dachverbänden und unabhängigen Organisationen des Dritten Sektors sowie von Experten und Wissenschaftlern.                       
"Jeder, der sich freiwillig für andere einsetzt, ist eine unverzichtbare Stütze unserer Gesellschaft", sagt Lutz Stroppe, Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, anlässlich der Preisverleihung. "Ich möchte, dass wir diese Leistungen stärker anerkennen und fördern. Der Deutsche Engagementpreis ist dafür ein gutes Beispiel, um Respekt vor dem freiwilligen Einsatz für unseren Mitmenschen auszudrücken. Mit ihm danken wir den Gewinnerinnen und Gewinnern für ihr Engagement."

Der Deutsche Engagementpreis ehrt in diesem Jahr Preisträger aus Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Thüringen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Ausgezeichnet werden die Preisträger in folgenden sechs Kategorien: "Politik & Verwaltung", "Wirtschaft", "Dritter Sektor", "Einzelperson" und "Publikumspreis" sowie in der diesjährigen Schwerpunktkategorie "Engagement vor Ort".

Von März bis Mai 2012 hatten mehr als 2.000 Bürgerinnen und Bürger ihre Favoriten für den Deutschen Engagementpreis vorgeschlagen. Eine Expertenjury kürte im Herbst die Gewinner in fünf Kategorien und traf die Vorauswahl der Finalisten für den mit 10.000 Euro dotierten Publikumspreis. Über den Publikumspreis konnten die Bürgerinnen und Bürger im Oktober online abstimmen.

Die Preisträger 2012 im Kurzportrait:

  • Die Initiative Storch Heinar / Endstation Rechts. gewinnt den mit 10.000 Euro dotierten Publikumspreis. Das Projekt klärt Menschen über die Gefahren des Rechtsextremismus auf.
  • In der Schwerpunktkategorie Engagement vor Ort  überzeugte ZiP - Zusammen in Parchim die Jury. Unter Federführung des Bürgerkomitees Südstadt e.V. sorgt ZiP dafür, dass sich alle Parchimer Vereine, Initiativen und Selbsthilfegruppen vernetzen sowie Unternehmen und Kommunen als Partner mit einbezogen werden.
  • Der Deutsche Engagementpreis 2012 in der Kategorie Einzelperson geht an Jürgen Ludwig aus Thüringen. Der 70-Jährige erhält die Auszeichnung für sein langjähriges, erfolgreiches Engagement in der Interessengemeinschaft Stadtökologie Arnstadt.
  • Preisträger in der Kategorie Politik & Verwaltung ist die Stadt Pirmasens. Mit dem Pakt für Pirmasens schuf die Stadt gemeinsam mit Unternehmen und Vereinen eine wirkungsvolle Initiative gegen Jugendarbeitslosigkeit und für bessere Bildungschancen.
  • Das Unternehmen RWE aus Essen gewinnt den Deutschen Engagementpreis in der Kategorie Wirtschaft. Mit dem Programm RWE COMPANiUS fördert das Unternehmen individuelles Engagement der Mitarbeiter. Zudem beraten RWE-Mitarbeiter gemeinnützige Organisationen.
  • In der Kategorie Dritter Sektor wählte die Jury Kickfair e.V. als Preisträger aus. Kickfair setzt über Straßenfußball-Projekte vielfältige Initiativen im Bereich Bildung um. Damit erreicht der Verein jährlich 5.000 Jugendliche zwischen zwölf und 18 Jahren.
  • Einen Sonderpreis erhält die Interessengemeinschaft Golzheim aktiv. Um nicht Stimmen aus rechtsextremen Kreisen zu erhalten, die den Gewinn von Storch Heinar verhindern wollten, zog das Projekt seine Teilnahme am Online-Voting zurück.

Weitere Informationen finden Sie unter <link http: www.deutscher-engagementpreis.de _blank external-link-new-window externen link in neuem>www.deutscher-engagementpreis.de und <link http: www.deutscher-engagementpreis.de _blank external-link-new-window externen link in neuem>www.bmfsfj.de.

Quelle: BMFSFJ vom 05.12.2012

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