Freiwilliges Engagement

Berliner Patenschaftsprojekt "JobPilot" bekommt Primus-Preis

Als ehrenamtlicher Pate lernbeeinträchtigte und lernbehinderte Jugendliche auf ihrem Weg ins Berufsleben begleiten – das ist das Ziel des Patenschaftsprojektes „JobPiloten“. Dafür bekommt das Projekt den Primus-Preis von der Stiftung Bildung und Gesellschaft verliehen.

17.10.2014

Förderbedürftige Schüler haben oft schlechte Chancen auf dem hartumkämpften Arbeitsmarkt. Fehlende Schulabschlüsse, Lernschwächen, Stigmatisierung und strukturelle Diskriminierung sind Zugangsbarrieren, die den Start ins Berufsleben erschweren. Genau dort setzt das Patenschaftsprojekt „JobPiloten“ an.

Das Projekt richtet sich an Förder- und Integrationsschüler der neunten und zehnten Klasse, die sich auf dem Weg ins Berufsleben befinden. Für zwei Stunden in der Woche unterstützen ehrenamtliche Mitarbeiter, sogenannte JobPiloten, ihren Tandempartner: Ob Bewerbungsunterlagen erstellen, Vorstellungsgespräche trainieren, bei der Suche nach einem Ausbildungs- oder Praktikumsplatz helfen, notwendige Sozialkompetenzen erlernen oder einfach nur Zuhören – bis zu drei Jahren stehen die Jobpiloten ihren Schützlingen mit Rat und Tat zur Seite.

Für eine beispielhafte Integrationsleistung und einen wichtigen Beitrag zu mehr Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt bekommt das Projekt den Primus-Preis des Monats Oktober von der Stiftung Bildung und Gesellschaft.

Aktuell gibt es 23 Patenschaften, die in Kooperation mit mehreren Berliner Förderzentren, integrierten Sekundarschulen und weiteren regionalen Institutionen betreut werden.

Mehr Informationen zum Projekt unter: <link http: www.integra-jobpiloten.de>www.integra-jobpiloten.de

Informationen zum Primus-Preis

Der Primus-Preis wird jeden Monat an ein kleines, vorbildhaftes Projekt vergeben. Die im Juni 2013 vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft gegründete Stiftung Bildung und Gesellschaft will so Initiativen fördern, die ein konkretes Problem in der Kita oder in der Schule vor Ort aufgreifen und lösen wollen. Wichtig ist, dass die Projekte auf alle Regionen übertragbar sind und nicht parallel agieren, sondern an das staatliche Bildungssystem andocken. Lokale Akteure – wie Arbeitsagenturen oder Schulämter, aber auch Unternehmen sowie kulturelle Einrichtungen – sollten einbezogen sein. Aus allen ausgezeichneten Projekten wird der "Primus des Jahres" gewählt.

Quelle: Stiftung Bildung und Gesellschaft vom 16.10.2014

Redaktion: Kerstin Boller

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